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LCD16x2 reagiert nicht - ESD? Erdstrahlen? Voodoo?


uwet

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Die Situation:

* LCD ist an Master-Brick angeschlossen

* am Master ist auch IO16 angeschlossen

* Step-Down vorhanden

* USB angeschlossen

* externe Stromversorgung mit ca. 19V

* Kabel sind alle je 59cm lang, nicht parallel zueinander

* Brickv läuft als einziges Programm mit Zugriff auf den Stack

* Master-FW ist 1.1.7

* LCD-FW ist 1.1.0

* OS ist WinXP

* Das System liegt auf einer ESD-Matte oder auch isoliert (is hier egal)

 

Nach dem Reset des Stapels werden in Brickv alle Komponenten korrekt erkannt, es kann ein Text eingegeben und am Licht "gespielt" werden.

Ich kann das Einfrieren des LCD-Zugriffs durch Annäherung meiner Hand provozieren. Komme ich dichter ran, reagiert das Modul nicht mehr (Schalter werden weiter gemeldet). Lasse ich nach dem Reset die Finger weg, hat das Programm auch weiter Zugriff auf das LCD.

Ziehe ich den Pullover (so ein Plasitk-Hightech-Vlies-Teil ;o) aus, darf ich das Modul sogar anfassen und es funktioniert weiter. Ziehe ich ihn wieder an, habe ich die Situation wie vorher. Es scheint also schon etwas mit el. Feldern zu tun zu haben. Das würde auch zu der Situation mit dem Relais, das als Problem bereits beschrieben wurde ("diverse Probleme"), passen.

Das sagt noch nichts darüber aus, ob das LCD-Modul spinnt oder Euer Bricklet der Verursacher ist.

gruss uwet

 

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Das Verhalten ändert sich nicht:

* Pullover an -> es regt sich nichts mehr, wenn ich in die Nähe komme

* Pullover aus -> ich darf sogar anfassen

Und ich habe das auch mit ESD-Schutzarmband an der "bösen" Hand probiert;o) Aber es ist dann besser!

Ich nehme nicht an, daß Ihr Messungen im ESD-Labor gemacht habt?!

Gibt es Maßnahmen zum Schutz vor ESD? Beim USB sehe ich nichts.

gruss uwet

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Uwet gibt es Neuigkeiten wegen des Problems?

 

Folgende Ideen hätte ich noch:

Bitte jeweils 2x testen: 1) Master Brick + LCD, 2) Master Brick + LCD + Powersupply)

 

1. Kannst du mal ein anderes/kürzeres Kabel zum Anschluss des LCDs verwenden?

 

2. Kannst du das gleiche mal machen und das LCD an ein anderes Brick anschließen? (Gehe davon aus, dass ein anderer Port am Master Brick nichts bringt)

 

3. Falls möglich wechsel auch mal bitte das USB Kabel

 

Mh, mehr fällt mir als mögliche Tests nicht ein. Melde dich mal bitte wie sich das LCD dabei verhält.

 

 

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  • 3 weeks later...

Moin moin,

so, jetzt hatte ich etwas Zeit, um das Thema weiter zu behandeln. Ich habe mir entsprechend meiner Vermutung nach ESD-Problemen eine Schirmung für mein Kabel gebaut. In erster Linie besteht es aus Metallflechtschlauch, der wenigstens einseitig an Masse angeschlossen ist. Und das Ergebnis ist, daß ich auch mit dem beschriebenen Polluver das lange Kabel und auch das LCD anfassen darf, ohne daß die Funktion darunter leidet (zum Vergleich: vorher durfte ich nichteinmal in die Nähe des Kabels kommen).

Ihr solltet eventuell doch darüber nachdenken, in der Zukunft etwas für die elektromagnetische Verträglichkeit zu tun - auch wenn Ihr kein CE-Zeichen oder den rauhen Industriealltag anstrebt. Die Störungen im System sind nicht zu unterschätzen.

Die vorgeschlagenen Tests habe ich nicht gemacht, da sie nicht zielführend erscheinen. Einzig ein kürzeres Kabel hat wahrscheinlich Einfluß auf das Verhalten.

gruss uwet

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Mich interessiert aus welchem Material der Pullover ist ? Polyester, Nylon, Gore-Tex etc.

Ev. steht da was auf dem Label mit den Waschinfos.

Da steht nichts mehr, aber ein Vlies-Pullover sollte als Referenz ausreichen. Alles, was beim Ausziehen funkt und zischt, sollte den gleichen Effekt erzielen lassen. Parallel laufende Stepperkabel könnten eine ähnliche Wirkung haben, wie auch Relais.

gruss uwet

 

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Danke für den Test Uwet. Wie gesagt hatten wir bisher noch keine Probleme damit. Geschirmte Kabel können wir vll. herstellen lassen. Wir fragen mal unseren Hersteller was so etwas kostet.

 

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so ganz wie wir damit umgehen sollen. Wir wollen ja bezahlbare Module und Kabel anbieten. Dies hat beim Design z.B. dazu geführt, dass die Bricklets per I2C kommunizieren und nicht über etwas störungsresistenten wie RS485.

Bitte gebt uns bescheid wenn ihr ähnliche Probleme habt.

 

Grüße,

 

Bastian

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So ein aehnliches Problem habe ich immer im Winter. Wenn die Luftfeuchtigkeit unter 30% sinkt reicht es aus, wenn ich von meinem Buerostuhl (Synthetikbezug) aufstehe, dass dann 2 Meter weiter ein Server rebootet. Wirklich!

 

Wenn ich dann den Schreibtisch anfasse, pitscht es und die USB Devices melden sich vom lokalen Rechner ab.

 

Ist nur eine moegliche Variante. Vielleicht checkst du das mal. Loesungen waeren: Wasser im Raum verkochen, Waesche dort trocknen oder sich einen Luftbefeuchter kaufen.

 

Noch ein Tip: Es gibt ein Luftfeuchtigkeitsmessbricklet.  ;)

 

Der Loetkolben

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Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so ganz wie wir damit umgehen sollen.

Ihr könntet mal schauen, ob eine bessere Eingangsfilterung sinnvoll ist. Ihr könntet verschiedene Kabelkategorien anbieten.

je einfacher ein System zu benutzen ist, umso mehr sollte man darauf achten, daß Fehler durch den Nutzer minimiert werden (Sicherungen, Filter, fall backs, ..). Siehe auch Eure Terminal, die mit "Only Output" gekennzeichnet sind. Da gibt es keine Sicherung und promt zerschießt es das Modul (siehe anderen Thread). Herr Murphy - und seht darin bitte keine Häme - hätte seine Freude.

Ist Euer Filter für die Eingangsfrequenz der ADC steil genug, um zu hohe Frequenzen wirksam zu begrenzen?

Je einfacher nach außen, umso sicherer innen notwendig. In einigen Bereichen scheint es schon gut realisiert. Doch sonst kommt Ihr bald zu nichts anderem mehr, als Fragen zu beantworten und Nutzerprobleme zu lösen.

gruss uwet

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Hallo Uwe,

 

wir schauen uns mal unsere Filterung an. "DIE" perfekte Lsg habe ich noch nicht.

 

Mit "Murphy" hast du natürlich recht. Eigentlich möchte ich einen Schutz bei den IO Bricklets haben. Das einfachste wäre sicher wieder ne Diode in Reihe, aber die verringert die Spannung nunmal. Irgendwann bleibt dann von den per USB eingespeisten 5V nichts mehr übrig vor lauter Dioden.

 

Alternativ könnte man eine Diode parallel schalten und mit einer Sicherung versehen. Da gibt es die SMD Sicherungen (sehr teuer, schwer zu beschaffen), die 5x20mm Sicherungen (sehr groß) oder Rückstellende Sicherungen (groß und recht teuer). So richtig konnten wir uns mit keiner der Lösungen anfreunden. Drüber nachgedacht hatten wir schon.

 

Ich denke, dass das Feedback für uns jetzt entscheident ist. Wenn es Probleme gibt, dann müssen wir halt an den entsprechenden Stellen Änderungen vornehmen. Die Alternative wäre von vornherein alles zu schützen, z.B.jeden Port vor falscher Benutzung. Dann ist man aber irgendwann preislich auch bei den Preisen von industriellen Steuerungen. Irgendwie müssen wir da einen Mittelweg finden.

 

Grüße,

 

Bastian

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Vielleicht reicht es die "teuren" Bauteile zu schützen. Ich wollte auch mal nur kurz die Akku-Spannung mit dem Analog-In-Bricklet prüfen und dann kam die +Leitung kurz an die 3,3V-Klemme. Dem Analog-In ist nichts passiert, aber mein Master ist dadurch zur Bohrschablone degradiert worden. Also quasi ein Schutz an den Bricks, auch wenn die dadurch einen 5er mehr kosten, halte ich für sinnvoll.

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Wegen wichtiger Bauteile:

Wie hoch ist eigentlich das Risiko, bei einer Fehlbedienung mein Laptop (also den USB-Host) zu töten?

Gibt es da nen Schutz? Achten die Bricks darauf niemals mehr als 500mA per USB zu ziehen?

 

Du solltest mit einem Kurzschluss auf einem Brick/Bricklet einen PC nicht töten können, an der Stelle haben wir eine Diode dazwischen (was der Grund ist warum z.B. beim IO16 keine echten 5V mehr ankommen wenn man keinen Step-Down PS benutzt).

 

Wenn ein großer Stack versucht mehr als 500mA zu ziehen (durchaus möglich mit einem halben Dutzend Master und einer Unmenge an angeschlossenen Bricklets), dann wird einfach der Stack nicht mehr funktionieren. Dem PC sollte das nicht schaden.

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