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Industrial Dual 0..20 mA Bricklet, Eingangswiderstand


markus5766h

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Moin zusammen.

 

Bei Durchsicht des Schaltplanes für das Dual 0..20mA-Modul ist mir aufgefallen,

dass der Eingangswiderstand (R6 bzw. R7) nur 91 Ohm beträgt --> heißt, bei einem Stromfluss von 20mA liegt hier eine Spannung von nicht mal 2 Volt an.

Das ist für den industriellen Einsatz kaum zu gebrauchen :

insbesondere beim Messen von analogen Größen sollte der Meßspannungsbereich von

normalerweise 20V bei 24V Versorgungsspannung ausgenutzt werden, um den Störspannungsabstand bei analogen Signalen möglichst klein zu halten,

selbst im 10V Meßbereich (0..20mA) kann der Widerstand dann 500 Ohm betragen.

Ist in dieser Hinsicht eine Änderung geplant ?

 

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Hallo Markus,

 

die geringe Spannung kommt zustande, da der dahinter liegende ADC nur über einen geringen Eingangsspannungsbereich verfügt. In dieser Ausführung ist keine Verstärkungsschaltung zwischen Shunt und ADC notwendig.

 

Einen Widerstand von 500 Ohm würde bei 20mA eine Verlustleistung von 0.2W erzeugen. Da wäre man bei 1206er Widerständen schon nah an der Grenze und hätte Probleme mit der Wärmeentwicklung und der daraus resultierenden Widerstandsänderung. Diesen Problemen entgehen wir so.

 

Ich habe mir andere Schaltungen zu dem Thema angesehen und muss feststellen, dass es sich dabei durchaus um eine Art Standard handelt. Da das Modul gut in der Praxis funktioniert und wir nichts Gegenteiliges dazu hören, würde ich aktuell nichts daran ändern.

 

Viele Grüße,

 

Bastian

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Kleiner Nachtrag noch dazu:

 

Je nach Gerät wären 500 Ohm aber auch definitiv zu viel. Als Beispiel nutzt ein Kunde ein 4-20mA Temperatursensor. Betriebsspannung 18-32V.

Bei 20mA und 500 Ohm würden also 10V am Widerstand abfallen. Bei einer Versorgungsspannung von 24V blieben also nur noch 14V für den Sensor (2-draht Sensor). Bedenke dass es auch Geräte mit 12V o.ä. gibt, da blieben dann nur noch 2V übrig.

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  • 2 weeks later...

so, hat etwas gedauert . . .

ja, das Modul funktioniert einwandfrei, und für viele Anwendungen ist es sicherlich vollkommen ausreichend - auf was die daraus resultierende, geringere Wärmeentwicklung angeht.

Ich hatte beruflich nur schon mehrere Male mit Drucksensoren (Zylinderdruck / Schiffsdiesel / Generatoren) zu tun - und des Öfteren war der Störspannungsabstand definitiv zu klein, weshalb durch Reihenschaltung eines Widerstandes der Spanungsbereich bei 20mA-Messungen auf 20 V angehoben wurde.

Hier müssten die Parallelwiderstände im Eingang dann wahrscheinlich 1W-Typen sein, um den Meßwert nicht durch Eigenerwärmung zu verfälschen.

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  • 1 month later...

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Gast
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