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lind

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  1. Habe ich das richtig verstanden, dass aufgrund der Limitationen des Ladestandards minimal eine Ladung mit 1,4kW pro Phase möglich ist? Was würde passieren, wenn man hypothetisch trotzdem mit weniger Leistung lädt? Beenden die meisten Fahrzeuge dann einfach ihrerseits den Ladevorgang? Oder könnte man da ein manuelles Override anlegen, sodass bei Fahrzeugen welche niedrigere Ladeströme akzeptieren auch ein geringerer Überschuss direkt genutzt werden kann? 1,4kW Überschuss über den Hausverbrauch finde ich schon echt happig - das passiert bei einer ~5kWpeak Anlage höchstens mal im Sommer an wenigen Tagen. Die restliche Zeit würde die Energie weiter an den Netzbetreiber für 7-8cent verschwendet. Da scheint mir der Marktanteil durch die geringe Anzahl mit Installationen nahe den steuerlich noch sinnvollen 10kW doch recht gering. Oder kann der angedachte Energy-Manager sich aus dem Stromnetz bedienen und den zu 1,4 bzw. 6kW fehlenden Betrag über das Hausnetz beziehen, sodass auch kleinere Überschüsse sinnvoll genutzt werden könnten?
  2. Es gibt neues zur Bidirektionalen Ladestrategie von VW: https://www.golem.de/news/bidirektionales-laden-so-will-vw-seine-kunden-elektrisch-autark-machen-2112-161839.html In Kürze: es soll per externer DC-WB kommen, allerdings auch erst 2023 und zu Beginn über ein proprietäres Protokoll, bis die Standards angepasst wurden. Mal sehen was da die nächsten Jahre noch passiert.
  3. Also beim Warp2 kostet die Platine im schlimmsten Fall 59.99, beim Warp1 ist sie aktuell nicht gelistet, da müsstest du nachfragen. Aber wenn man den simplen Antennen-Hack macht statt dem Ausbau des ESP, kann da eigentlich nicht viel schief gehen.
  4. Das mit der AC/DC bzw. DC/AC Wandlung ist mir bekannt, wobei es je nach ursprünglichem Layout technisch für die Hersteller ja kein großes technisches Problem wäre, die Schaltung so anzupassen, dass mit nicht all zu vielen zusätzlichen Bauteilen auch eine AC/DC Wandlung möglich wäre, wenn auch vmtl. mit etwas weniger als der maximalen AC-Ladeleistung. Zumindest die Fahrzeuge mit Hochvolt-Akkus haben ja bereits einiges an Elektronik verbaut um die Ausgangsspannung zum Akku hin zu modulieren und nicht nur einen klassischen Diodengleichrichter + Glättungselkos. Die Lösungen über Chademo-Stecker und externen Inverterwallboxen sind mir bekannt, wobei die günstigsten da wohl so ab 4000€ aufwärts kosten für ~5kW und 11kW bekommt man wohl erst ab grob 8500€ mit nach oben offener Skala. Bisher baut wohl nur Sono Motors eine Kombination aus EV + Wallbox die wirklich bidirektionales Laden erlaubt, aber auch die Lösung soll ja wohl erst 2023 auf den Markt kommen, mal abgesehen davon dass man dann an deren Fahrzeug gebunden wäre. Eine kurzfristige Lösung halte ich ebenfalls für extrem unwahrscheinlich, perspektivisch sehe ich den Move von VW allerdings positiv und hoffe, dass deren Markteintritt mittelfristig neuen Schwung ins Thema bringt. Idealerweise halt über ein geupatetes Featureset + Protokoll für Typ 2 Stecker. Denn genau die Netzsynchronisation und intelligente Steuerung von Vehicle-to-Grid (V2G) Setups scheint VW auch perspektivisch als Zukunftsmarkt zu sehen. Mit den Steuern sprichst du ein interessantes Problem an. Aktuelle Gesetzesentwürfe sehen ja vor, dass Besitzer von Hybridfahrzeugen, um die Förderung zu bekommen, zukünftig auch nachweisen müssen, über 50% der Strecke elektrisch zurückgelegt zu haben. Wenn man da eh kryptografisch signierte Daten aus dem Fahrzeug bzgl. der Akkunutzung ausliest, könnte man ja auch noch den Anteil an einer oder mehreren privaten Wallboxen nachweisen. Dass das alles etwas dauert ist logisch. Ansonsten wäre ich auch sehr glücklich, wenn ihr perspektivisch einen Inverter anbieten könntet, den man zwischen Wallbox und Verteilerkasten schaltet und welcher sich mit meiner Warp2 unterhält. Wäre doch vielleicht ein interessanter zusätzlicher Markt, falls sich das mit den ins Fahrzeug integrierten Invertern nicht durchsetzt. Wobei man dann halt HV-Gleichstrom über den Stecker schickt, was natürlich auch wieder entsprechende regulatorische Schritte und Begrenzungsmaßnahmen vorraussetzt. Ich glaube halt, dass das Thema in den nächsten Jahren einfach aufgrund der Notwendigkeit und des hohen technischen wie finanziellen Potentials einer größeren E-Autoflotte als dynamischer Pufferspeicher mit höherer Priorität auf dem politischen Tableau landen wird. Und die in DE starke Autolobby würde vmtl. Lösungen begrüßen, die sie in ihre Fahrzeuge einbauen und damit den durchschnittlichen Verkaufspreis hochtreiben kann. Das wäre für die Branche auch eine Brandmauer gegen Tesla, die aufgrund ihrer doppelten Marktpositionierung als E-Auto- und Speicherhersteller sicherlich möglichst lange an stationären Speichern festhalten wollen. edit: ansonsten muss man halt darauf hoffen, dass die externen Inverter aufgrund von Skaleneffekten deutlich im Preis sinken werden
  5. Auf VW hoffe ich auch. Tesla steht dem ganzen ja (aus purem Eigennutz) kritisch gegenüber, da das sonst den Verkauf ihrer überteuerten Wallboxen kannibalisieren würde. Einige Hersteller haben das Feature auch bereits umgesetzt (wie beim Hyundai Ioniq 5), aber bisher meist als einfache Schuko-Steckdose oder über einen Adapter auf eine solche. VW hätte von der Größe her genug Marktmacht um sowohl bei der Normung des Ladeprotokolls etwas voranzubringen als auch um andere Hersteller dazu zu zwingen, bidirektionales Laden anzubieten um noch wettbewerbsfähig zu sein.
  6. @Catweazle Guter Punkt. Inzwischen gibt es ja mit dem ESP32-WROVER-IE auch eine Version des ESP32 mit Anschluss für externe Antennen. Da frage ich mich ehrlich, weshalb dieser beim WARP2 nicht von vornherein statt dem verlöteten und ansonsten identischen ESP32-WROVER-E eingesetzt wurde. Wenn du gut löten kannst, könntest du dir den ESP32-WROVER-IE bestellen, einlöten, mit der aktuellen Firmware flashen (das Binary müsstest du evtl. bei Tinkerforge anfragen) und eine Externe Antenne verbauen. Das hilft zwar nicht beim Repeater-Problem, aber evtl. wird dieser dadurch unnötig. edit: Man kann auch die verbaute PCB-Antenne modifizieren, ist vmtl. etwas weniger Aufwand: https://community.home-assistant.io/t/how-to-add-an-external-antenna-to-an-esp-board/131601 Die paar Cent Preisunterschied zwischen den Modulen bei größeren Stückzahlen sollten dafür hoffentlich nicht den Ausschlag gegeben haben. Wobei ich mich das auch bei dem ungeschirmten, schrottigen RJ45 Stecker ohne Einführungskamm gefragt habe. Wer da mal ernsthaft versucht nen CAT7 Verlegekabel mit zu konfektionieren wird sehr schnell wissen was echte Verzweiflung ist. Mal abgesehen davon, dass die Schirmung, welche das in der Bedienungsanleitung empfohlene CAT7 Kabel ja sinnigerweise hat, damit ziemlich wertlos wird. Die ist aber gerade bei Verlegung in der Nähe von Drehstromleitungen mit hohen Leistungen sehr wichtig um Übersprechen zu verhindern. edit: Hier nen Link zu einem deutlich besseren Modell: https://www.reichelt.de/modularer-steckverbinder-cat-8-1-rj45-10-stueck-logilink-mp0048-p274101.html?&nbc=1
  7. Wäre es in Zukunft (evtl. per zusätzlichem HW-Modul) technisch möglich, die WARP Charger zu Zeiten hoher Netzlast mit entsprechend hohen Energiepreisen oder bei Stromausfall Energie aus einem angeschlossenen Fahrzeug zu entnehmen? Angedacht wäre langfristig evtl. die Nutzung von entsprechenden Tarifen, bei denen man als Netzteilnehmer von den sekundengenauen Änderungen am Spot-Markt profitieren könnte oder wie gesagt die Überbrückung eines Netzausfalls. Mir ist klar, dass nur die Pro aufgrund ihres geeichten Zählers für Abrechnungszwecke geeignet ist, allerdings interessiert mich eher, ob die restliche Technik überhaupt dazu in der Lage wäre. Und falls nicht: Was fehlt technisch gesehen, wie groß wäre der Aufwand einer Nachrüstung?
  8. Hey Batti, vielen Dank für den Einblick und die Infos zum aktuellen Stand! Dass das alles bei der aktuellen Liefersituation noch mit groben Unsicherheiten verbunden ist, ist ja selbstverständlich. Deine Infos helfen mir trotzdem schonmal sehr weiter für meine Planung. Ist denn geplant, die Hauptplatine dann auch über PoE mit Strom versorgen zu können, sodass man sie auch direkt über einen PoE Switch powercyclen und den Energieverbrauch zentral messen kann, oder erstmal "nur" die zusätzliche Konnektivität per Ethernet (soll nicht negativ klingen, ich finde auch das schon einen tollen Schritt, so schnell auf die Wünsche der Kunden einzugehen)?
  9. Hallo batti, herzlichen Dank für diese positive Antwort! Das freut mich wirklich extrem zu hören, einer der USPs von eurer Box ist ja auch der sehr geringe idle-Verbrauch, wenn man da jetzt extra noch nen WLAN-Router für aufstellt, verfünf- bis verzehnfacht sich ja der Verbrauch von 1W auch ganz schnell mal. Wenn ich das richtig raushöre wäre das dann aber eine Lösung, die man so bereits kaufen muss und nicht als bricklet nachrüsten kann. Mir ist völlig klar, dass es bei der aktuellen Versorgungslage sehr schwer absehbar ist, ob zugesagte Liefertermine eingehalten werden, bis die Ware wirklich auf dem Schiff ist. Und auch dann nur, wenn sich nicht wieder die halbe Weltflotte vor einem verstopften Kanal tummelt. Wie weit ist denn das Prototyping bereits fortgeschritten? Sind es eher Wochen, ein paar Monate oder evtl. ein Jahr bis ihr die Bauteile ordern könnt? Falls es noch mehrere Monate dauert, bis man die Box so (vor-) bestellen kann, wäre dann eine Option denkbar, dass man den Wunsch nach Ethernet bereits vormerkt und evtl. mitbezahlt und dann später den ESP32-Brick tauschen kann? Aktuell läuft man natürlich bei Bestellung erst in mehreren Monaten oder einem halben Jahr Gefahr, dass der Fördertopf leerläuft, bevor man das System anmelden kann.
  10. Zuerst mal: Ich finde es großartig, was ihr hier aufzieht! Es war dringend überfällig, dass mal etwas DIY-freundliche Hardware auf den Markt kommt, die den strengen deutschen Regularien entspricht und förderfähig ist. Dazu ein kräftiges Chapeau von mir. Ich würde wirklich liebend gerne eure Lösung einsetzen, sowohl privat bei mir als auch bei Kunden. Leider kommt jetzt das "aber": WLAN mag zwar eventuell gerade so ausreichen um die Förderfähigkeit zu bekommen, aber es erfüllt leider weder die Bedürfnisse vieler privater Anwender, die viele Nachbarn mit WLAN, Stahlbetonwände, größere Abstände zur Garage oder aus Garagensicht ungünstige Routerpositionen haben , noch den Ansprüchen gewerblicher Anwender an Sicherheit und störungsfreien Betrieb. Für das temporäre oder dauerhafte Abreißen eines WLAN-Signals können bereits neue störende APs in der Nachbarschaft, falsch geparkte Fahrzeuge, schlecht geschirmte Mikrowellen oder DSL- bzw. Kabelmodems reichen. Von absichtlichen Störsendern, die jeder für 10€ aus China bestellen kann mal ganz abgesehen. Dann bleibt die Sicherheitsfrage. Welcher Unternehmer würde bei klarem Verstand das Steuerungsnetz seiner Infrastruktur ans WLAN klemmen? Vulnerabilities wie KRACK und zuletzt FRAG Attacks, die teilweise seit dem ersten offiziellen WLAN-Standard Teil des offiziellen Protokolls waren, zeigen doch deutlich, dass es seinen Kunden gegenüber unverantwortlich ist, ihnen nicht wenigstens eine Alternative anzubieten. Wenn die gesetzlich verpflichtende Steuerfähigkeit durch versehentliche oder absichtliche Störungen ausgehebelt werden kann, ist das das eine. Aber wenn man wie bei KRACK tatsächlich böswillige Eingriffe in den Netzwerkverkehr von Infrastrukturnetzen mit teils vermutlich über Jahrzehnte nicht mit Firmware-Updates versorgten Embeddedgeräten vornehmen kann, ist das eine ganz andere Hausnummer. Zur Umsetzbarkeit: Ich kann ehrlich gesagt weder das Argument zur IP54 Zertifizierung noch zum Platzverbrauch nachvollziehen. Ich habe bereits hunderte für den Außenbereich gedachte und dort eingesetzte IP-zertifizierte WLAN-Router, Antennen und ähnliches installiert. Fast keine davon hatte irgendwelche Gummilippen oder absolut wasserdichte Dichtungen an den Eingängen für Ethernetkabel. Die sind nur ein bisschen ins Gehäuse zurückversetzt und haben evtl. eine kleine, nicht wirklich dichte Plastikhaube, die ca. 2-3 cm Kabel hinterm Stecker gegen Spritzwasser schützt. Nach unten sind fast alle Konstruktionen relativ offen und die Kabel hingen einfach nur unten raus. Und trotzdem haben sie selbst täglichen, tropischen Regengüssen in Südamerika und anderen regenreichen Regionen über viele Jahre völlig klaglos standgehalten. Wichtig ist nur, dass das Wasser nicht in den Stecker läuft und wenn Wasser ans Kabel kommt es frei nach unten rauslaufen kann. Wenn man es unbedingt optimieren will, setzt man in die Gehäusebohrung am Boden eine runde Abtropflippe (dazu reicht ein Stück längs aufgeschlitzter Gummischlauch), lässt dem Kabel etwas Platz, damit sich keine Feuchtigkeit stauen und fertig. Optional kann man natürlich auch solche überteuerten RJ45 Durchführungen verwenden. Wenn man die Versionen mit Kabelanschluss nimmt, spart man sich auch die platzraubende Buchse auf dem Board und kann das Kabel verlöten. Man muss nur evtl. die Impedanzen leicht anpassen. Zum Platzverbrauch: Ich habe zufällig letztes Jahr noch Ethernetplatinchen für ein ESP32 Modul gebaut. Ethernet kann der ESP32 ja schon ganz von alleine, da braucht es nur ein PHY interface und ein paar Widerstände. Das ist wirklich kein Hexenwerk, siehe hier. Bei einer SMD-Ethernetbuchse geht das auf 2x2cm. Wenn man wegen der physischen Belastung beim Einstecken eine PTH Buchse nimmt, packt man halt ein zweites Board dadrunter, sind wir wieder bei ca. 2x2cm. Selbst mit kompletter PoE-Schaltung bekommt man das ohne ESP auf 4x4cm hin, siehe wESP. Das ganze könnte doch platzmäßig problemlos mit ein paar Abstandshaltern huckepack auf den ESP32-Brick, das wäre zumindest meine Annahme nach dem Foto hier. Entschuldigt, wenn ich mich vertue - eventuell ist ja der Deckel so spack über dem Brick, dass da wirklich kein Finger mehr zwische passt. Das sieht hier schon sehr eng aus, nur was verbraucht den ganzen Platz unterhalb des ESP32-Brick? Ein Abstandshalter? Den könnte man ja durch ein 3D-gedrucktes Teil ersetzen, das mehr Platz schafft. Und in die Smart könnte man es ja auch in ein 1-1,5cm breites Hutschienengehäuse packen. Ich verstehe sowieso nicht ganz, weshalb nicht ein etwas größeres Gehäuse genommen wurde, wenn es von vornherein als modular erweiterbares System gedacht war.
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