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Fragen zu LAN Steckdose


neji

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Hallo liebe TF Community.

 

Ich habe mir mit großem Interesse mal ein Starterkit gekauft und damit rumgespielt, ohne konkrete Ideen dafür zu haben. Nach ein wenig Recherche im Forum fand ich die Idee mit den Schaltbaren Steckdosen nicht schlecht. Da ich aus der Programmierecke komme und von Elektronik nicht viel Ahnung habe, habe ich dazu ein paar Fragen und hoffe, ihr könnt mir da Klarheit verschaffen.

 

1) Was brauche ich alles um eine Steckdose steuern zu können? Nach dem, was ich gelesen habe, wäre das ein Masterbrick, ein Dual-Releais-Bricklet und eine Steckdose (ggf. noch eine WLan Extension um das ganze mit dem Handy steuern zu können)

 

Brauch ich sonst noch etwas an reiner Hardware?

 

2) Was muss ich für Sicherheitsmaßnahmen treffen? Können die Komponenten durch falsches Anschließen Schaden nehmen? Muss das ganze in ein Gehäuse gebaut werden?

 

3) Soweit ich das verstanden habe, sind die Bricks nicht Standalone zu betreiben oder? Was brauche ich, um das zu verwirklichen? Ist ein Raspberry Pi eine gute Möglichkeit?

 

4) Wenn ich ein Masterbrick + Dual-Relais an die Steckdose baue und über ein WLan Modul erreichbar machen möchte, wie bekommen diese Komponenten ihren Strom?

 

Das wären erstmal alle Fragen, ich hoffe ihr könnt weiterhelfen....und ein frohes Neues Jahr wünsche ich :)

 

Grüße, Stefan

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Hallo Stefan und ein herzliches Willkommen im Forum!

 

Mit deinen Ideen liegst du schon mal genau richtig.  :)

Wenn du nur den Master-Brick und das Dual-Ralay verwenden willst, dann brauchst du einen Rechner (den RasPi z.B.) Der liefert über USB Strom und Kommunikation. Um ihn ansprechen zu können muss natürlich auch der brickd laufen (siehe Dokumentation auf Tinkerforge.com)

Alternativ geht natürlich auch Master mit WiFi Extension und das Dual-Relay. Dann läuft auf dem Master/WiFi ein brickd und du brauchst den RasPi nicht.

Strom bekommt das Ganze dann aus einem USB-Netzteil.

 

Die Steckdose an das Relais anzuschliessen ist kein Hexenwerk. Solange du nur reinen Experimentalbetrieb machst, brauchst du auch kein Gehäuse. Anders sieht es aus, wenn bei dir Kinder oder Tiere an die Kabel gelangen können. Dann solltest du alle 200V führenden Stellen schützen, es sei denn du möchtest sie rösten  :o

Aber zum Anschluss. Nimm dir eine 3-fach Stekdose und entferne an einer Stelle im Kabel die Isolierung. Du wirst auf drei Adern stoßen, meist Blau, Schwarz und gelb/grün. Letzteres ist der Schutzleiter, erste sind die stromführenden Phasen. Davon trennst du eine auf und setzt lüsterklemmen auf die Enden. Die verlängerst du und schliesst sie an A1 und SQ1 des Dual-Relais an. Dann ist default stromlos (Kontakt ist auf B1 geschaltet) und wenn du schaltest geht das Relais auf A1 und schließt den Stromkreis, woraufhin der angeschlossene Verbraucher loslegen kann. Die 10A solltest du aber vielleicht nicht gleich ausnutzen ;)

 

Eine kleine Anmerkung noch, das Dual-Relay verbraucht relativ viel Strom. Wenn du auf den Gedanken kommst und noch das 20x4 Display zu verwenden um den Status anzuzeigen solltest du ein nicht zu schwachbrüstiges USB-Netzteil verwenden.

Das gint entweder für den RasPi mit Micro-USB oder für die Kombi Master/WiFi mit USB-Netzteil.

 

Have Fun!

Andreas

 

Edith sagt: 'Immer diese Tipperfeller!'

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Vielleicht noch eine allgemeine Anmerkung bzgl. der WLAN Steuerung:

 

wenn eine WLAN-Extension verwendet wird, ist es auch möglich, die Steckdose nur von "Zeit zu Zeit" via WLAN mit dem PC zu verbinden. Ansonsten hält das Relais einfach seinen Zustand, solange der Brick nicht von seiner Stromversorgung getrennt wird.

 

Das klappt dann von jedem Rechner im WLAN Netz, auf dem die (selbst zu programmierende) Steuersoftware läuft. Die Steuersoftware kann z. B. beim Start den Zustand des Relais auslesen, dann kann man den Zustand ändern und das Programm wieder schließen und ggf. auch den Rechner ausschalten.

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Ich möchte noch eine ergänzende Frage hinzufügen:

Es gab ja immer wieder Berichte darüber, dass das Relais-Bricklet mit induktiven Lasten nicht so gut klarkommt.

An einer Steckdose können ja beliebige Lasten angeschlossen werden.

 

Ist es dann nicht empfehlenswert dort noch eine Schutzbeschaltung durchzuführen? Ansonsten ist das keine "universal"-Steckdose.

 

Außerdem noch der Hinweis: Solange deine 3-fach Steckdose über einen Stecker in eine andere Steckdose gesteckt wird kann es sein, dass du (je nachdem wie rum der Stecker drin ist) nur die Masse getrennt hast. Das bedeutet, dass dein Gerät zwar ausgeschaltet ist, wenn du aber an deiner Steckdose arbeitest noch immer Saft auf einer Phase ist. Also bitte immer brav vom Strom abziehen.

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@AuronX bzw auch ALLE: Bei günstigen schaltbare Steckdosenleisten, bzw. Zwischensteckern mit Schalten wird gerne nur 1 Leitung geschaltet. Deshalb ist der Hinweis mit Stecker ziehen auch bei gekauften Produkten absolut empfehlenswert.

Und generell sollten Steckdosenleisten bzw. Verlängerungskabel nicht kaskadiert werden. Ist bei uns in der Firma z.B. verboten. Lieber beim Elektriker eine mit passender Länge besorgen.

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Hallo zusammen.

 

Ich frage lieber nochmal nach, bevor ich hier das Haus in brand stecke oder so :)

 

Ich habe das jetzt folgendermaßen angeschlossen (siehe Fotos). Wenn ich dann noch jeweils Gelb/Grün und Blau mit einer Lüsterklemme verbinde, bin ich dann soweit fertig (abgesehen von den anderen Bricks natürlich)?

 

Empfiehlt es sich, die Braunen Kabel auch über die Klemme zu verlängern oder ist das egal?

 

Grüße,

Stefan

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Also bei einem Kabel ist es grundsätzlich egal, ob braun oder blau, da Du ja nicht sicher sein kannst, wierum der Stecker in der Dose steckt.....

Nur das gelb/grüne Erdungskabel sollte IMMER sicher verlängert werden.

 

By the way: Unter HighEnd Puristen ist das stromführende Kabel wieder wichtig, daher haben die Steckdosenleisten der Anbieter eine LED, die es anzeigt, wenn der Stecker richtig herum in der Dose ist.

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