nagi Geschrieben July 29, 2025 at 10:53 Geschrieben July 29, 2025 at 10:53 Hallo, manchmal startet der Warp3 den Ladevorgang einphasig, obwohl "vom Gefühl her" eigentlich gerade genug Stromüberschuss vom Dach kommen sollte. Nur damit ihr es mal nachvollziehen könnt, ein Debug Report. War hier über die Dauer des Wolkenfilters hinweg tatsächlich im Durchschnitt/im Minimum weniger als die *Minimalleistung* für dreiphasiges Laden an PV-Überschuss vorhanden, bevor der Ladevorgang startete? Oder ist das Kriterium, dass mehr als die *Maximalleistung für einphasiges Laden* über die Dauer des Wolkenfilters zur Verfügung gestanden haben muss, um gleich dreiphasig zu starten? Falls letzteres, dann bitte auf "Minimalleistung für dreiphasiges Laden" wechseln als Kriterium. warp3-2bBb-Debug-Report-2025-07-29T12-50-23-151.txt Zitieren
MatzeTF Geschrieben July 29, 2025 at 10:58 Geschrieben July 29, 2025 at 10:58 Dass ein Ladevorgang manchmal anscheinend unnötigerweise einphasig beginnt, ist ein bekanntes Problem. Leider hatten wir noch nicht genug Protokolle dazu und da sich das Problem nach kurzer Zeit selbst korrigiert, waren bisher andere Dinge wichtiger, sodass das liegen geblieben ist. Mit deinem Protokoll haben wir schon mal einen zusätzlichen Datenpunkt, um das Problem weiter einzukreisen. Zitieren
nagi Geschrieben July 29, 2025 at 11:10 Autor Geschrieben July 29, 2025 at 11:10 Wenn ihr schon dabei seid, da was zu verändern, wäre ich für eine einstellbare oder zumindest statisch längere Pause beim Phasenwechsel sehr dankbar. Einfach, um eine zu große Belastung des teuren Ladegeräts im Auto zu verhindern. Wie bereits in der Vergangenheit angeregt ;-) Zitieren
MatzeTF Geschrieben July 29, 2025 at 14:15 Geschrieben July 29, 2025 at 14:15 Wenn du möchtest, dass seltener geschaltet wird, kannst du schon jetzt den Wolkenfilter auf „Stark“ stellen. Die Pausen werden dem Ladegerät ziemlich egal sein. Wenn etwas relevant ist, wird es die Anzahl der Schaltvorgänge sein. Zitieren
nagi Geschrieben July 30, 2025 at 04:13 Autor Geschrieben July 30, 2025 at 04:13 Was sagt denn die Logfile? Wurde "zurecht" einphasig begonnen weil es kurz zuvor noch eine arg dunkle Wolke gab, oder war durchgehend genug Überschuss vorhanden für dreiphasiges Laden in den sechs Minuten vor Beginn des Ladevorgangs? Zitieren
MatzeTF Geschrieben July 30, 2025 at 09:53 Geschrieben July 30, 2025 at 09:53 Ich habe dir mal schnell eine Grafik gebaut. „raw“ ist der am Hausanschluss gemessene Überschuss, aufsummiert in Milliampere. 90000 bedeutet, du hättest dreiphasig 30 A über. „min“ und „max“ sind die durch den Wolkenfilter verschleiften Minimal- und Maximalwerte der letzten vier Minuten. Dein Ladevorgang beginnt beim Datenpunkt 7670. Eine Minute vorher ist gerade eine Wolke durchgezogen und das Minimum liegt bei ca. 11 A. Das reicht nicht für dreiphasiges Laden (mindestens 18 A in Summe). Die Entscheidung, einphasig zu laden, war auch eine gute Idee, da direkt nach Ladebeginn weitere Wolken durchgezogen sind, sodass der verfügbare Ladestrom teilweise sogar unter den minimal möglichen Ladestrom von 6 A gedrückt wurde. Ansonsten kann man an der Grafik gut sehen, dass zumindest die gesamte vorige Stunde, die im Log enthalten ist, stark wechselnd bewölkt war. Bei solchem Wetter ist es praktisch unmöglich, gutes PV-Überschussladen zu machen und ich empfehle, dass du dir das Ladeverhalten in dem Fall nicht zu kritisch ansiehst. Wir haben uns viel Mühe gegeben, auch dann noch das Bestmögliche rauszuholen, und mehr geht unserer Meinung nach nicht, zumindest nicht, ohne andere Nachteile in Kauf zu nehmen, wie z. B. mehr Strombezug aus dem Netz bei durchziehenden Wolken. 1 Zitieren
nagi Geschrieben August 18, 2025 at 06:40 Autor Geschrieben August 18, 2025 at 06:40 (bearbeitet) Danke fürs Aufbereiten des Ladeverlaufs. Im Fall mit den Wolken stimme ich zu, dass da einphasig gestartet werden sollte Heute hatte ich in der Früh das Laden gestartet, als nur ca 3-4kW Photovoltaik vom Dach kamen. Wie gewünscht startete der Ladevorgang einphasig. Dann aber sehr lange keine Umschaltung, obwohl (fast) durchgehend >1kW Überschuss ins Netz eingespeist wurde über die maximale Leistung des laufenden einphasigen Ladevorgangs hinaus. Der Himmel war komplett wolkenlos. Der offensichtliche Grund: Meine PV hat einen Schattenscan eingestellt, der alle 5 Minuten kurzzeitig für wenige Sekunden den PV Ertrag um einige kW einbrechen lässt. Solche sehr kurzen Lastspitzen im Haus bzw Erzeugungseinbrüche der PV verhindern offenbar die Phasenumschaltung. Obwohl bis auf die wenigen Sekunden für die Zeit des 8 Minuten Wolkenfilters durchgehend immer >900W Überschuss da war. Vielleicht wäre da etwas zeitliche Glättung noch ganz vorteilhaft... Oder verwendet ihr eine gewisse Hysterese beim Phasenwechsel? Falls ja, wie groß ist die? Ich weiß es ist eher Spielerei, aber ein wenig Feinoptimierung ist da noch drin :-) Danke für die beständige Verbesserung der Wallbox... Log Datei folgt wenn ich das das nächste Mal beobachte bearbeitet August 19, 2025 at 07:14 von nagi Zitieren
nagi Geschrieben August 18, 2025 at 07:14 Autor Geschrieben August 18, 2025 at 07:14 In diesen Logs sollte es ganz gut zu sehen sein. Ich glaube der kleine Peak der orangen Linie, der sehr kurzfristig über die Null geht, verhindert jeweils die Phasenumschaltung. Das müsste der Schattenscan (SMA Shadefix) des PV Wechselrichters sein. Kann ich eigentlich die Erzeugung des Wechselrichters als weitere Kurve einrichten, ohne irgendwas durcheinander zu bringen? Soll ja als Wert nicht verwendet werden in der Regelung. Bisher ist es ja nur der Smartmeter am Hausanschluss (SHM2.0) und der Zähler des Warp3. warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-18T09-09-44-666.txt warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-18T09-06-56-609.txt warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-18T09-00-15-713.txt Zitieren
nagi Geschrieben August 19, 2025 at 06:53 Autor Geschrieben August 19, 2025 at 06:53 warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-19T08-51-47-406.txt warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-19T08-44-50-775.txt warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-19T08-36-21-508.txt Zitieren
rtrbt Geschrieben August 20, 2025 at 07:29 Geschrieben August 20, 2025 at 07:29 Nur zum Verständnis der Daten: Zumindest in den letzten zwei Diagrammen und auch in den Debug-Reports dazu sind das jeweils zwei Peaks zwischen denen der Zählerwert ganz kurz wieder auf den "erwarteten" Wert geht. Hast du zwei Strings an deinem Wechselrichter angeschlossen? Dann sehen wir da vermutlich, dass der ShadeFix erst den einen String und dann den anderen String testet. Zitieren
nagi Geschrieben August 20, 2025 at 08:28 Autor Geschrieben August 20, 2025 at 08:28 (bearbeitet) Anbei noch ein Debug Report inkl PV Erzeugungszähler des SMA Tripower X Wechselrichters. Ich weiß nicht wie gut die Peaks im aufgezeichneten Zeitintervall zu erkennen sind, vermutlich ist die Amplitude der Einzelpeaks auch tageszeitabhängig. Meine 25kWp Ost West PV hat vier Strings an drei MPPTs, ein Ost und ein West String sind parallel geschaltet am ersten MPPT, je ein weiterer Ost und ein West String haben einen eigenen MPPT. Ichehme an die drei MPPTs werden nacheinander durchgescannt und entsprechend der Leistung am jeweiligen MPPT bricht dann die PV Erzeugung kurzzeitig ein. So ein Verhalten werden eine Menge PV Anlagen haben, da das Schattenmanagement per Default aktiviert ist oder wegen tatsächlicher Verschattung (wie in meinem Fall) gezielt aktiviert wird. warp3-2bBb-Debug-Report-2025-08-20T10-10-59-723.txt bearbeitet August 20, 2025 at 18:06 von nagi Zitieren
nagi Geschrieben August 20, 2025 at 08:43 Autor Geschrieben August 20, 2025 at 08:43 (bearbeitet) Man könnte jetzt zwar sagen, wenn die Phasenumschaltung von einphasig auf dreiphasig eine halbe Stunde später stattfindet als gewollt, dann ist das nicht so wild. Und man könnte den Wolkenfilter nur auf fünf Minuten statt acht Minuten stellen. Aber wenn ich das richtig interpretiere, wird der Schattenscan des Wechselrichters in solchen Situationen auch dazu führen, dass einphasig statt dreiphasig gestartet wird, nur weil über den Zeitraum des Wolkenfilters vor dem Ladebeginn für wenige Sekunden durch den Schattenscan einmal nicht genug Überschuss da war. Außerdem finde ich den acht Minuten Wolkenfilter sehr gut, und im Herbst habe ich dann an den meisten Tagen nicht mehr genug Spitzenleistung um jemals auf dreiphasig schalten zu können. bearbeitet August 20, 2025 at 10:08 von nagi Zitieren
MatzeTF Geschrieben August 25, 2025 at 11:49 Geschrieben August 25, 2025 at 11:49 Deine Annahmen sind alle korrekt. Die Wallbox kann den Schattenscan des Wechselrichters nicht von einer durchziehenden Wolke unterscheiden. Leider ist es nicht ganz einfach, die dadurch entstehenden Artefakte aus den Stromzählerwerten rauszufiltern, ohne sich dafür andere Nachteile einzukaufen. Insbesondere würde das PV-Überschussladen dadurch träger werden. Die – im Vergleich zu anderen Wallboxherstellern – schnelle Reaktionsfähigkeit unseres PV-Überschussladens wird aber von anderen Nutzern geschätzt, weshalb ich das ungern schlechter machen möchte. Ich setze den Punkt mal auf meine Todo-Liste, aber da die schon sehr voll ist, solltest du besser keine schnelle Lösung erwarten. Ansonsten hast du den möglichen Workaround bereits erkannt: den Wolkenfilter auf „Mittel“ (4 Minuten) stellen. Alternativ könnte man auch den Schattenscan auf 9 Minuten stellen, aber ich weiß nicht, ob das möglich ist. Zitieren
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