mruniversum Posted May 24, 2012 at 11:54 PM Share Posted May 24, 2012 at 11:54 PM Hi@all, habe mir jetzt auch den Raspberry vorbestellt, um meine Projekte zu forcieren :-) Habe jetzt ein sinnvolles Projekt gefunden, wo ich mich schon seit Jahren ärger (und bisher manuell "gelöst" hatte): Objekt: Zentralheizungsanlage für Einfamilienhaus mit Gasbrenner und 150 Liter Wasserspeicher. Problem / IST: Brauchwasser-SOLL ist 60°, sobald die Wassertemperatur auf ca. 55° abfällt, springt der Brenner an, vernichtet Unmengen an fossilem Brennstoff und erwärmt das Wasser von 55° auf 60°. Also extrem effizient. Das Temperatur-Delta lässt sich an der Steuerung nicht definieren. Der Brenner läuft also öfters als nötig. Lösung / SOLL: Temperatur-Bricklet unter die Isolierung des Wasserspeichers um die Wassertemperatur von außen einigermaßen gut zu überwachen. Relais-Bricklet an den Hauptschalter der Heizung. Nun kann definiert werden, dass das Wasser z.B. bis 38° abkühlen darf, bevor wieder gefeuert wird. Erreicht die Wassertemperatur dann wieder 60°, schaltet das Relais wieder aus. Gerade in den Sommermonaten reicht es völlig aus wenn der Brenner nur ca alle 2 Tage läuft, und auf diese Art und Weise lässt sich einiges an Gas sparen. Ich möchte keine Diskussion über Legionellen etc. starten, das Risiko sollte jeder für sich selbst einschätzen. Hab ich was übersehen? Was könnte zu Problemen führen? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
ThomasKl Posted May 25, 2012 at 12:07 AM Share Posted May 25, 2012 at 12:07 AM man könnte auch ein paar schwarze PE Rohre aufs Dach legen eine Glasplatte drüber und wenn es entsprechend warm ist das Wasser durch die Rohre pumpen. Dabei sollten die Rohre so verlegt sein, dass das Wasser wenn die Pumpe aus ist von alleine zurück in den Tank läuft. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
mruniversum Posted May 25, 2012 at 12:30 AM Author Share Posted May 25, 2012 at 12:30 AM Hi, das ist dann natürlich noch ein Schritt weiter, aber das wird dann leider richtig aufwändig. Aufdachmontage, Rohre verlegen, eine Pumpe wird benötigt, und das allergrößte Problem: du brauchst einen Solarwasserspeicher der einen zusätzlichen Kreislauf hat, da du Heißwasser ja durch den Gasbrenner und durch die Sonnenkollektoren bekommst und durch getrennte Wärmetauscher leitest. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
ArcaneDraconum Posted May 25, 2012 at 04:45 AM Share Posted May 25, 2012 at 04:45 AM Beim "Dachvorschlag" sollte man noch ergänzen: Ein Solarpanel dazu, welches den Strom für die Pumpe liefert. Das wird es nur bei guter Sonneneinstrahlung, aber auch nur dann gibt es ja warmes Wasser zum umpumpen.... Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
ThomasKl Posted May 25, 2012 at 06:00 AM Share Posted May 25, 2012 at 06:00 AM stimmt die wärmetauscher hatte ich vergessen, da muss wohl doch der alte Heizkörper ran :-). Ansonsten würde sich der Aufwand denke ich schon im Rahmen halten, kommt natürlich drauf an wie permanent das Ganze aufbaut. Wäre aber mal ein nettes Projekt, für Schulen oder so. Autarke Warmwasserdusche für den Baggersee. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
mruniversum Posted May 25, 2012 at 02:58 PM Author Share Posted May 25, 2012 at 02:58 PM @ArcaneDraconum 6,5 kWp PV-Leistung sollten reichen, oder? ;-) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
ArcaneDraconum Posted May 25, 2012 at 06:48 PM Share Posted May 25, 2012 at 06:48 PM Mit anderen Worten: Du bist bereits bestens ausgestattet. Ich dachte ja nur an eine autarke Lösung. Und Solarzellen bringen nachts einfach wenig Saft rüber. (Habe aber mal in Telepolis gelesen, daß es in Spanien anders aussieht, da haben aber wohl Dieselgenertoren die Solarförderung reingefahren). Allerdings dürfte auch in der Nacht nur wenig warmes Wasser entstehen. Hast Du auch einen Pufferspeicher für Dich selbst, oder kommt alles ins Netz? Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
mruniversum Posted May 25, 2012 at 07:06 PM Author Share Posted May 25, 2012 at 07:06 PM Nachts kommt wenig rüber, das ist richtig. Der Strom wird abzüglich dem Eigenverbrauch eingespeist und vergütet. D.H. den Strom den ich von meiner Anlage selbst benötige, muss ich nicht aus dem Netz beziehen, und bekomme ihn nochmal zusätzlich mit 12 Cent / kWh vergütet. Speicher für Strom ist imho (noch) nicht lohnenswert, und ökologisch auch nicht vertretbar. Am besten wäre es wenn ich in den Brauchwasserspeicher einen Tauchsieder integrieren könnte, dann bräuchte ich im Sommer gar kein Gas, und würde meinen eigenen Strom nehmen. Das würde basteltechnisch aber sehr aufwändig werden. Und extra einen neuen Wasserspeicher mit Elektroheizung... dürfte teuer werden. Zumindest kann ich bauen was ich will, weil ich niemanden um Erlaubnis fragen muss ;-) Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
lichtop Posted May 25, 2012 at 10:23 PM Share Posted May 25, 2012 at 10:23 PM Hallo mruniversum, ich möchte nich gleich bei meinem ersten beitrag wie ein Klugscheißer daher kommen, aber... Nein mal im Ernst. Wenn du (ich sag einfach mal du) die temperatur abnehmen möchtest solltest du dieses nicht an der Außenseite des Tanks machen sondern im Inneren und möglichst in der Mitte. Anlegefühler sind nur bei Rohren geeignet und auch nur wenn die Fließgeschwindigkeit hoch genug ist (Schichtung im Rohr). Des weiteren wäre der einzige nutzen den Brenner länger aus zu lassen der vermeindlich geringere Verschleiß durch weniger Starts. Dieses Argument kann man aber eigentlich auch gleich wieder entkräften da die "Standard"Heizungen für einen solchen Taktbetrieb gebaut werden. Zu Thema Delta T. Die Energie die man benötigt um ein Delta T von 5K zu halten ist genau so groß wenn nicht so gar kleiner als die Energie die ich benötigte um ein Delta T von 22K aufzuheizen. Zudem sind solche Temperaturänderungen auch nicht gut für den Speicher und die Heizung (Spannungen durch starke Temperaturschwankungen) Grüße und gute Nacht Lichtop Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
wurststulle Posted May 26, 2012 at 07:19 AM Share Posted May 26, 2012 at 07:19 AM hallo, ich möchte mal anmerken, dass eine trinkwassertemperatur von unter 60°C die keimbildung fördert. http://de.wikipedia.org/wiki/Legionellen#Ma.C3.9Fnahmen_zur_Verminderung_des_Legionellenwachstums ein absinken der temperatur unter 55-60°C sollte tunlichst vermieden werden. grüße Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
ArcaneDraconum Posted May 26, 2012 at 07:29 AM Share Posted May 26, 2012 at 07:29 AM @wurststulle: Das dies nicht Thema ist, hat der Theaderöffner ja gleich am Anfang erwähnt. Aber sicherlich richtig, für alle, die es nachmachen möchten. @lichtop: Zum letzten Abschnitt: Wir hatten in PhysChem die interessante Frage zu klären, was für den Gaumen die weniger schmerzliche Lösung ist. Den heißen Kaffe zuerst 5 Minuten stehen zu lassen und dann einen Schuß kalte Milch zuzugeben, oder die Milch zuerst rein und dann 5 Minuten warten. Nach Deiner Erklärung müsste das Ergebnis dasselbe sein. Ist es aber nicht. Je geringer das Delta zur Umgebung, desto langsamer der Austausch. Es ist also schon ein Unterschied, ob ich nun die 5K Differenz halten muß, oder mir 20K erlauben kann. Sicherlich ist es auch richtig die Temperatur innen abzugeifen, aber ein Außenfühler ist technisch deutlich einfacher zu realisieren. Das Bricklet ist ja nicht vergossen. Naja... das soll jetzt kein Streitbeitrag sein... ist ja eine Bastelseite hier. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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