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Raspberry Pi - erste Erfahrungen


ArcaneDraconum

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Hallo Zusammen,

da ich nun auch endlich meinen Raspberry Pi bekommen habe, möchte ich ein paar Zeilen posten...

Vorab, ich habe mir ein rundum Sorglospaket bei RS bestellt, den Pi, eine 4GB Karte mit System und das nette Gehäuse in klar.

So nun von hinten: Das Gehäuse würde ich als vorteilhafter bezeichnen, als welches, das bei Reichelt zu bekommen ist. Das RS-Gehäuse hat am Boden reichlich Lüftungslöcher, 2 Bohrungen zur Befestigung und der Pi wird sauber eingeschnappt.

Der Pi ist - wie schon letzthin zu lesen - die neue Version mit 512MB. Natürlich ist auf der Karte die ältere Version des Systems, welche prima auch auf den alten läuft, aber bei den neuen nur 256MB verwendet. Nach der Firmwareaktualisierung habe ich nun die vollen 512MB.

Allerdings ist mir die mangelnde Stabilität des Systems aufgefallen. Manchmal nach 5, aber spätestens 30 Minuten hat sich der Pi verabschiedet. Nur noch die rote PowerLED war an.

Mit einem DMM bewaffnet konnte ich mein Netzteil als Verursacher entlarven. Das bringt zwar 1A, aber hat offensichtlich nur 4.4V zu bieten. Es ist ein Handy-Ladegerät. Da reicht es offensichtlich um die 3.7V-Akkus zu befüllen, aber der Pi ist gerade auf der 5V-Schiene sehr empfindlich. Zur Zeit verwende ich das Netzteil vom iPad mit einem Kabel - das bringt nun stattliche 7V. Ich habe mir nun ein Netzteil von Garmin bestellt, welches 5.4V 1A leisten soll. Ich werde nach Erhalt ein paar Zeilen schreiben.

Kurzum: Wer sich einen Pi betreiben möchte sollte großen Wert auf ein potentes Netzteil legen. Vor allem im Spannungsbereich.

Ich werde auch mal an einen Adapterkabel für die Step-Down arbeiten. Mir ist nur noch nicht klar, ob die Datenleitungen beschaltet werden müssen. Vielleicht weiss das jemand hier. Netzteile Kennzeichen ja ihre Strompotenz, indem sie bestimmte Spannungen auf die Datenleitungen legen...

 

Edit: Einige Tippser verbessert / Überschrift sinnvoll geändert.

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Kleiner Nachtrag: Ich habe das unsägliche Netzteil zerlegt: Da sind auch nur 2 Drähte angeschlossen. Die Datenleitungsgeschichte ist wohl eine Apple Konstruktion.....

Wenn das Teil nun schon (z)erlegt ist ... habe ich gleich das Kabel entwendet und an die Step-Down angeschlossen.... an der Pfostenleiste (raspi) messe ich nun 4.80V. Ich werde den Pi mal ein weilchen laufen lassen, um zu sehen, ob er bei dieser Spannung durchhält.

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Hallo ArcaneDraconum,

 

nichts fuer ungut, aber was bedeutet die "3.14" in der Ueberschrift?  ;)

Ich vermute da was, aber selbst warte ich erst noch auf meinen Raspberry Pi und kann deshalb nur raten.

 

BTW: Koenntest du anstelle von "Himbeere" besser "Raspberry Pi" in der Ueberschrift nutzen. Warum? Wenn man den Beitrag liest oder in der Forumsliste sieht, weiss jeder genau worum es geht. ABER wenn jemand die Suchfunktion anschmeisst wird er ggf. deinen Beitrag deshalb nicht finden.

 

Vielleicht einfach nur nuechten so: "Raspberry Pi Firmware 3.14"

Nicht huebsch oder witzig, aber praktisch.  ;D

 

An dieser stelle danke fuer den Hinweis mit den Netzteilen.

 

Der Loetkolben

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@Löti: Naja Raspberry = Himbeere und Pi = 3.14xxxxx - ich wollte jetzt nicht alle unendlichen Stellen aufschreiben.

Ich habe die Überschrift nun etwas abgewandelt, der Hinweis auf die Suche hat mich doch schnell überzeugt.

 

PS: Die Warterei hat mich ein klein wenig genervt, aber dafür wirst Du mit großer Sicherheit auch das neueste Modell bekommen. Ich habe ihn nur remote im Einsatz und deshalb der GPU nur die minimalen 16MB zugestanden. Dadurch hat das System nun 496MB zur Verfügung. Damit kann man schon was anfangen...

 

Noch ein kleiner Hinweis: Die Step-Down scheint als Versorger sehr gut zu funktionieren - keine Abstürtze bisher. Das hat auch den Vorteil, dass man den Stromverbrauch im Auge hat. Was über den grünen Stecker rausgeht zählt offensichtlich zum Stackstrom. Ich habe es getestet und etwas stromsaugendes an den Pi angestöpselt, der Strom ging sofort hoch.

Auf der anderen Seite zeigt es auch, dass der Pi mit 120-200mA auszukommen scheint. Wenn also keine Verbraucher dran hängen darf das Netzteil schwach sein. Klingt auch logisch. Empfehlung sind 700-1200mA. 2x USB = 2x 500mA + 200mA Pi sind dann die 1200mA.

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So noch eine kleine Ergänzung. Ich habe mir noch folgendes Netzteil zugelegt:

 

http://www.amazon.de/gp/product/B003ZJBY26/ref=oh_details_o01_s00_i00

 

Preis bei Amazon €5,90 dazu €2,00 Versand. Mein Raspi hängt nun 24h dran und läuft stabil. Ich würde sagen, die Investition hat sich gelohnt. Wer einen TF-Stack mit Step-Down hat wird seinen Raspi vermutlich günstiger darbüber versorgen können.

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  • 2 weeks later...

Ich hatte direkt das von RS empfohlene Netzteil mitbestellt und bin damit sehr zufrieden. Keine Schwierigkeiten mit gehabt.

 

Ich muss sagen, dass ich von der Leistung des RaspberryPis positiv überrascht bin. Ich hatte auch das Glück, eines der ersten 512 mb Modelle zu bekommen. Ich betreibe es mit dieser SD:

http://www.amazon.de/SanDisk-Extreme-SDHC-Class-Speicherkarte/dp/B004Q3C98S/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1352392090&sr=1-1

 

und 2 von diesen USB-Sticks:

https://www.amazon.de/Transcend-JetFlash-Extreme-Speed-32GB-USB-Stick/dp/B002WE6CN6/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1334585307&sr=8-2

 

Vor allem die Geschwindigkeit der SD-Karte macht sich gut bemerkbar. Das ganze ist sehr flott unterwegs. Allerdings betreibe ich es auch ohne grafische Oberfläche. Die war am Anfang, als sie noch drauf war, allerdings auch sehr flüssig zu bedienen. Das klang in allen vorherigen Tests und Kritiken deutlich anders. Da macht sich der größere RAM bezahlt.

 

Verwenden tue ich den PI als Stromspaar-Server. Darauf laufen habe ich einen FTP-Server, Owncloud, Mailserver, Munin und Lighttpd als Webserver. Das schafft er alles ganz locker, die Dienste sind flüssig zu gebrauchen (Die Owncloud-Weboberfläche ist allerdings nicht mega-schnell). Für eine kleinere Gruppe von Nutzern ist er ohne weiteres praxistauglich zu gebrauchen. Extrem sparsam und bisher sehr stabil. Keine Ausfälle oder irgendwelche Probleme.

 

 

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  • 2 weeks later...

Hallo Zusammen,

ich möchte hier noch ein paar wenige Ergänzungen machen. Vielleicht haben doch noch andere Probleme meiner Art.

Ich habe den Raspi nun fast 18 Tage am Stück laufen lassen. Also das mit dem Netzteil klappt nun. Im Hintergrund wurde 1x pro Minute ein einfaches Pythonprogramm aufgerufen, welches Datum / Uhrzeit in ein täglich wechselndes Log schreibt - so sehe ich genau, wann ein Ausfall war. Der Raspi hing an einer kurzen Leitung hinter einer Airport Extreme.

Am Wochenende habe ich nun beschlossen meine EeeBox B202 abzubauen und durch den Raspi zu ersetzten. An der EeeBox hing ein RS485-Aufbau direkt am USB-Port. An einem zweiten USB-Port hing ein einfacher Stack via Ethernet-Extender. Alles lief wochenlang einwandfrei.

Nicht am Raspi.

Problem 1: Der RS485-Stapel wird zwar von einer Step-Down versorgt, aber natürlich nur bis ich das USB-Kabel zum Raspi eingesteckt habe - nun ist der Raspi für den Strom zuständig. Und der 2 Stapel mit USB-Extender..... naja ungefähr 4.5 Volt kamen noch an.

Problem 2: Nach wenigen Stunden schmiert der Raspi ab und ist nicht mehr erreichbar.

Ich habe einen aktiven USB-Hub dazwischen geschaltet .... gleiches Spiel. Komisch dachte ich.....

Dann habe ich mich erinnert: Ich habe im Keller 2 Netgear GS108 hängen. Ein altes Laptop (Dell Latitude mit PIII) hat hinter den Switches mal ein Netz bekommen, mal nicht. Die Schnittstelle war auch FastEthernet. Der Raspi hat ja auch "nur" FastEthernet.

Den Raspi zurück an die AirportExtreme: Läuft schon wieder für Stunden stabil... mit einem Stack.

Irgendwie habe ich den Verdacht, dass die Netgear Switche mit FastEthernet nur bedingt gut funktionieren. Hängt aber wohl vom Endgerät ab. Ich habe ebenso eine AirportExpress dran.... Null Probleme.

 

Welche Switche verwendet Ihr so an Eurem Raspi?

 

TF... es wird Zeit für die LAN-Extensions mit PoE.....

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Hallo ArcaneDraconum,

 

da muss ich einiges aus meinem Erfahrungsschatz beisteuern:

 

Problem 1:

- Mini PC mit 5Volt Stromversorgung zieht 1,5A. Prima.

- 3,5 Zoll USB HDD mit eigener Stromversorgung drangehaengt.

- Warum zieht der PC nun 2,5A und ueberlastet somit das 2A Netzteil? Die Platte hat doch ihr eigenes Netzteil???

 

Kannst du den Strom auf den USB Ports messen, der vom Rechner zu den Devices fließt AUCH wenn die eine eigenes Stromversorgung haben?

 

Problem 2:

In den letzten 6 Jahren 4 Minihubs/Switche in die Tonne gehauen, da anscheinend die Transistoren oder LED in den Transceivern taub werden! Die Verbindungen/Datentransferleistungen auf CAT3 Kabel wurden immer schlechter. Neuer Hub und gut wars.

 

Andere Sache: Miniswitch: Ein Ping ging problemlos durch, aber statt 100Mbit kamen nur ca. 5-6 Mbit durch. Da habe ich stundenlang die Devices gecheckt aber es brachte keinen Erfolg. Neuer (Billig)-Switch und gut war.

 

Also: Switche/Hubs nach max. 3-5 Jahren tauschen! Die sind dann "abgenutzt".

 

Der Loetkolben

 

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Moin Moin,

also der Switch an sich funktioniert sehr gut, denn am selben Port bekomme ich mit einem Laptop volle Geschwindigkeit. Ich habe auch zwei baugleiche Switche unterschiedlichen Alters. Genau dasselbe Problem.

Ich denke das Problem liegt woanders:

Diese Netgearteile können auf kurzen Leitungen die Leistung drosseln. Offensichtlich reicht es dem Raspi dann nimmer. Denn kurioserweise, wenn ich mit meinem alten Laptop auf der Terrasse war, hat er problemlos funktioniert, der Unterschied waren etwa 20m Leitung...

 

Aber ich habe mir einen GS108P (der hat 4x PoE) angeschafft, den werde ich vielleicht demnächst montieren und das Ganze mit dem Testen.

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  • 2 weeks later...

Ich habe mal ein kleines Experiment mit dem Temperature-Bricklet gemacht und die Temperatur des Raspberry Pis gemessen:

 

Folgende Rahmenbedingungen:

- Uptime: 8 Tage

- Last: kontinuierlich 0,6

- Taktung: 800mHz

- Modell B, 512 MB RAM

- Messdauer: 15 Minuten

- Raumtemperatur: 18,5 °C

- Raspberry Pi ohne Kühlkörper, Lüfter oder sonstige Kühlvorrichtungen

 

RS-Standard-Gehäuse, Lüftungslöcher nach oben. Ich habe den Sensor direkt auf die Lüftungslöcher gelegt (Sensor unten, Platine oben). Nach 15 Minuten hatte sich der Wert eingependelt, der höchste gemessene Wert war 29,25 °C. Der Durchschnitt lag bei 29,18 °C.

Im Gehäuse, besonders der Chip selber, dürften deutlich wärmer sein, vermute ich.

 

Wie warm wird eurer so? Ich würde mal sagen, die Temperatur ist in Ordnung, um nichts dagegen zu unternehmen. Allerdings könnte es im Sommer ein wenig sehr heiß werden.

 

Kühlt ihr euren? Wie?

 

 

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Aber absolut nicht so cool wie ein Bricklet  8)

 

Vergleicht man beide Werte, so stellt man fest, dass das Gehäuse die Wärme ordentlich staut bzw. der Chip sie ohne Kühler schlecht abgeben kann. Nicht wirklich eine Überraschung.

 

54 °C gibt er mir aus.

 

Ab 85 °C gibts laut den Entwicklern wohl bleibende Schäden, er soll sich vorher aber wohl automatisch runtertakten.

 

-> Spätestens im Sommer wirds ein bisschen enger.

 

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