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WARP3 im Selbstbau - die Details


eweri

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Hallo Forum!

Ich hatte eine WARP1, die nicht ganz in Ordnung war und hatte mich entschieden daraus eine WARP3 zu bauen.

Die Hutschiene habe ist bereits versetzt, in das Loch wo bei der WARP1 der Schlüsselschalter saß, habe ich jetzt von der WARP2 die Ethernet-Steckdose eingebaut.

Alle erforderlichen Teile sind vorhanden, jetzt treten aber doch die ersten Fragen auf:

1. Muss die EVSE und ESP-Brick noch mit einem Bricklet-Kabel verbunden werden? Beide Module kamen bei mir schon fest miteinander verschraubt an, es könnte auch sein, dass die intern durchverbunden sind. Auf den Bildern unter Impressionen scheint bei dem Foto des Innenlebens der Pro-Version kein Bricklet-Kabel zwischen EVSE und ESP gesteckt zu sein, bei dem Foto vom Innenleben der Smart-Version scheint ein Kabel gesteckt zu sein. Ich vermute das Kabel muss sein, bei dem Foto von der Pro hat das zum Fototermin nicht mehr geklappt? 😉

2. Laut Stromlaufplan ist das DC-Fehlerstrommodul nach den Schützen direkt am Kabel zum Typ2-Stecker eingebaut. Auf den Impressionsfotos kann man aber klar erkennen, dass dort das DC-Fehlerstrommodul zwischen Anschlussklemmen und vor den Schützen angeschlossen ist. Rein elektrisch müsste das egal sein. Oder gibt es einen sinnvollen Grund, das Stromlaufplan und Praxis dort nicht ganz konform sind?

3. Der Stromzähler in der WARP3 ist nur über zwei Leitungen mit dem ESP verbunden. In der WARP1 und der WARP2 ist aber noch eine dritte Leitung (GND) verbunden. Da ich nicht den Eltako Stromzähler einbaue sonder einen SDM72 V2 geschenkt bekommen habe, habe ich das Kabel der WARP2 bestellt (drei Leitungen) und das Kabel der WARP3 (zwei Leitungen - mit Ummantelung). Ich habe die Ummantelung abgemacht und auf die dreiadrige Leitung der WARP2 gesteckt. Schrumpfschlauch über das Ende gemacht fertig. Spricht etwas dagegen, den SDM72 mit drei Leitungen mit dem ESP zu verbinden? Ich gehe davon aus, dass der SDM72 das unbedingt braucht und der Eltako löst das anders. Oder das ist intern im ESP schon anders verschaltet, so dass es egal ist ob man GND anschliesst oder nicht?

Könnt ihr mir weiterhelfen?

Mit freundlichen Grüßen,

eweri

bearbeitet von eweri
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  1. Ja, beide müssen mit einem Bricklet-Kabel verbunden werden. Das sieht auf dem Foto der Pro tatsächlich so aus, als wäre das da nicht angeschlossen. Seltsam.
  2. Elektrisch ist es egal, vom Platz im Gehäuse aber nicht. Auf dem Stromlaufplan ist es an der falschen Stelle, weil es bei der WARP2 da saß und beim Anpassen für die WARP3 nicht verschoben wurde.
  3. Nimm einfach das dreipolige Kabel. Der SDM will lieber mit GND und die Pinbelegung ist kompatibel.
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Ah - super, Danke - genauso habe ich mir das gedacht und gestern Abend meine DIY-WARP3 komplettiert.

Es fehlt jetzt nur noch das Typ2-Kabel und das Anschlusskabel. 

Heute werde ich vielleicht noch einen 1-phasigen Test machen. Mal Strom draufgeben und schauen ob sich die WARP3 meldet. Spätestens morgen. Wenn alles gut geht, tausche ich die WARP2 vor Haus morgen noch aus.

Fällt mir gerade noch etwas ein: wenn man den Taster im Shop bestellt, ist kein Erdungkabel dabei. Im Bild vom Shop wird es aber dargestellt, das dieses im Kabelbaum vom Taster enthalten ist. Ich habe auch den Kabelbaum für die WARP3 bekommen, auch da ist kein Erdungskabel für den Deckel dabei. Da müsstet ihr noch einmal den Inhalt der einzelnen Pakete überprüfen. Ich begebe mich mal auf die Suche nach einem passenden Kabel, Kabelschuhe werde ich mir aber wohl noch besorgen müssen.

 

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Erster Probelauf hat geklappt:😃

  1. WLAN taucht auf, auf die Weboberfläche habe ich Zugriff
  2. der Zähler MDM72V2 wird erkannt und es wird auch erkannt, dass nur eine Phase vorhanden ist,
  3. NFC funktioniert
  4. alle Konfigurationen konnte ich von der WARP2 übernehmen.
  5. Smart Meter am Hausanschluss ist eingefügt und wird ausgelesen
  6. Ethernet funktioniert

Sieht alles gut aus - nur der Taster hat noch nicht geleuchtet.

Der nächste Schritt ist jetzt die WARP2 vorm Haus abzuklemmen und die WARP3 mit Anschlussleitung und Typ2-Leitung zu versehen.

Wie kann ich den Fehlerstrom-Sensor testen? Reagiert der nur auf DC-Fehlerstrom oder auf auf AC-Fehlerstrom?

bearbeitet von eweri
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Der Fehlerstromsensor der WARP3 reagiert prinzipiell auch auf AC-Fehlerströme, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher, ob wir das aktuell auswerten, weil ich meine mich daran zu erinnern, dass wir in dem Modus zu viele Fehlauslösungen hatten.

Ansonsten ist es nicht so wichtig, den Sensor manuell zu testen, da der einen Selbsttest integriert hat, der beim Einschalten der Wallbox und dann alle 24 Stunden durchgeführt wird.

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Wenn kein Auto angeschlossen ist, leuchtet der Taster üblicherweise nicht. Wenn ein Auto angeschlossen war und gerade abgesteckt wurde, leuchtet der Taster noch 15 Minuten und geht dann aus.

Direkt nach dem Einschalten sollte der Taster aber lila flackern um anzuzeigen, dass gerade das Fehlerstrommodul getestet wird. Falls du die Wallbox aktuell mit einem Schuko-Kabel anschließt, dreh mal den Stecker um. Wenn L1 und N vertauscht sind, sollte der Taster rot blinken.

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Auf die Phasenlage hatte ich geachtet, aber beim ersten Test war das Gehäuse offen und der Deckel lag auf dem Gesicht, so dass ich das Blinken nicht sehen konnte.

Stellte sich aber gerade heraus, dass ich den Stecker am Taster verdreht hatte, da blinkte gar nichts.

Jetzt habe ich alles Blinken gesehen - erst Lila flackern, dann Blau. Gegentest mit Phase und N vertauscht - erst Lila flackern, dann Rot blinken.

Danke für deine Hilfe.

bearbeitet von eweri
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Heute habe ich es endlich geschafft, die DIY-WARP3 ist angeschlossen und lädt den e-up gerade mit nur einer Phase 🙂

- in evcc umschalten von "Min+PV" auf "Schnell" klappt -> Ladung geht hoch auf 7kW

- in evcc umschalten von "Schnell" auf "Min+PV" klappt auch -> Ladung geht runter auf 1,4kW und folget dann im 30 Sekunden der Leistung der PV-Anlage 

Nur mit dem WLAN muss ich mir etwas einfallen lassen, das ist gerade so an der Grenze.

P.S: Was mache ich jetzt mit meiner WARP2? 🤪

 

bearbeitet von eweri
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  • 4 weeks later...

Hallo @eweri,

wie genau sieht das rechtlich aus, wenn man die Wallbox selber (um-)baut?
Ich habe mir nämlich überlegt, ob ich die gesamte Wallbox selber baue und mir auch schon alle Komponenten herausgesucht habe.
Davon bin ich aber wieder abgekommen, weil ich nicht ganz weiß, ob man das darf.
Weil ja auch das Anschließen von einem Elektriker erfolgen muss, obwohl ich das auch selber könnte.

Viele Grüße
cwen

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Hallo cwen!

Ich denke das ganze verhält sich so:

1. keine Hersteller-Gewährleistung oder Hersteller-Garantie

2. An Netzspannung dürfen in Deutschland nur Elektro-Fachkräfte arbeiten. Aber wenn Du weißt was Du tust, sollte das kein Problem sein. Im Schadensfall, wenn man irgend eine Versicherung in Anspruch nehmen möchte, könnte das ein Problem werden, wenn man erklärt man habe das selber zusammen gezimmert. Bei Personenschäden könnte ich mir vorstellen, dass man deine DIY-WARP zerlegt um nachzuweisen, dass Du einen Fehler gemacht hast und die Versicherung nicht eintreten muss.

 Beantworte dir einfach ein paar Fragen:

1. Weiß ich wie das mit den drei Phasen, dem Neutralleiter und Potentialerde funktioniert?

2. Weiß ich wie das mit der Erdung und dem Fehlerstrom funktioniert?

Wenn Du eine der beiden Fragen mit Nein beantwortest, laß den Selbstbau sein und beauftrage eine Fachkraft oder mach dich schlau.

Aber ein Ja auf beide Fragen ist kein Freibrief, man muss auch zu Leitungsquerschnitten, Adernendhülsen und vieles mehr wissen. 
Um es mathematisch zu formulieren: Ja auf beide Fragen ist notwendig aber nicht hinreichend. 😉

Aber der Selbstbau aus fertigen Teilen ist auch kein Hexenwerk. Zu mal Schaltpläne und Bilder zur Verfügung stehen.

Und hier im Forum gibt es noch ein zwei interessante Umbauten - also es geht.

Bis denn,

eweri

 

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  • 2 weeks later...

Hallo und danke für die ausführliche und nette Antwort. :)

On 6/14/2024 at 2:19 PM, eweri said:

Hallo cwen!

Ich denke das ganze verhält sich so:

1. keine Hersteller-Gewährleistung oder Hersteller-Garantie

Ja, das ist vollkommen verständlich und nachvollziehbar. 

On 6/14/2024 at 2:19 PM, eweri said:

2. An Netzspannung dürfen in Deutschland nur Elektro-Fachkräfte arbeiten. Aber wenn Du weißt was Du tust, sollte das kein Problem sein. Im Schadensfall, wenn man irgend eine Versicherung in Anspruch nehmen möchte, könnte das ein Problem werden, wenn man erklärt man habe das selber zusammen gezimmert. Bei Personenschäden könnte ich mir vorstellen, dass man deine DIY-WARP zerlegt um nachzuweisen, dass Du einen Fehler gemacht hast und die Versicherung nicht eintreten muss.

 Beantworte dir einfach ein paar Fragen:

1. Weiß ich wie das mit den drei Phasen, dem Neutralleiter und Potentialerde funktioniert?

2. Weiß ich wie das mit der Erdung und dem Fehlerstrom funktioniert?

Wenn Du eine der beiden Fragen mit Nein beantwortest, laß den Selbstbau sein und beauftrage eine Fachkraft oder mach dich schlau.

Aber ein Ja auf beide Fragen ist kein Freibrief, man muss auch zu Leitungsquerschnitten, Adernendhülsen und vieles mehr wissen. 
Um es mathematisch zu formulieren: Ja auf beide Fragen ist notwendig aber nicht hinreichend. 😉

Aber der Selbstbau aus fertigen Teilen ist auch kein Hexenwerk. Zu mal Schaltpläne und Bilder zur Verfügung stehen.

Okay, dann ist es so, wie ich mir auch schon dachte. Es könnte schon zu Problemen führen im "Extremfall", sollte also bedacht und das Risiko eingeschätzt werden.

Da ich eine Elektrotechnik-Ausbildung habe, sollte es an dem Können und Wissen nicht scheitern (kann also alle Fragen mit einem klaren Ja beantworten).
Mal schauen, wofür ich mich dann im Endeffekt entscheiden werde, fertig kaufen oder DIY. Bin noch unschlüssig.

On 6/14/2024 at 2:19 PM, eweri said:

Und hier im Forum gibt es noch ein zwei interessante Umbauten - also es geht.

Bis denn,

eweri

 

Sollte bei mir noch mal eine Frage aufkommen, kann es sein, dass ich mich wieder melde. Danke! :)
~ cwen

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