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Stromfrage eines Anfängers


MichaelG

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Hallo TinkerUnity,

 

ich hätte eine vermutlich blöde Frage - aber die Warnungen dass die Dual Relays und Displays viel Strom verbrauchen irritieren mich.

 

Ich würde mir gern einen Aquarien-Steuercomuter bauen, dafür würde ich gern einige Dinge messen (Humidity, Wassertemp über IR, Umgebungstemp. weil sie schon mal da ist und Ambient light). Das könnte schoen über das Display ausgegeben werden, damit wäre ein Master mit vier Bricks belegt, ein zweiter Master mit vier Dual Relays sollte eine Reihe Steckdosen schalten damit Licht, Heizungen etc schaltbar sind. Schaue ich in die Dokumentation sind die Relays so mit das schlimmste, die brauchen 4x60mA = 240 mA, USB liefert 500mA.

 

Brauche ich für so ein Setting eine zusätzliche Stromversorgung oder müsste das so passen?

 

Gruss,

Michael

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Du solltest bei den Dual-relays soweit ich das sehe zwei Dinge beachten:

- nicht viele auf einmal schalten (ich glaube im standby verbrauchen sie nichts, aber bin mir unsicher)

- mit den Relays kannst du nicht ohne weiteres Dinge schalten die magnetische Rückkopplungen erzeugen (Paradebeispiel: Leuchtstoffröhre)

- Es gibt viele Berichte, dass die Dual-Relays sich schlecht mit LCD vertragen, deswegen würde ich dir empfehlen deine zwei Master-Bricks einzeln (nicht gestacked) anzuschließen

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Danke für die guten Tipps AuronX, kann mich denen voll anschließen.

 

Die 500mA hast du in Theorie ja pro USB Anschluss. Je nach Hardware (USB Hub etc.) kann es schonmal sein, dass der Aufbau dann nicht mehr korrekt funktioniert. Hier kann es schonmal Probleme geben, wenn ein USB Hub benutzt wird der nicht so ganz hält was er verspricht.

 

Wenn du Relais und LCD trennst (jeweils über ein Master Brick anschließt), sollte das eigentlich funktionieren.

Falls nicht, müsste noch nen Step Down Powersupply unter das Master Brick gesteckt werden welches die Dual Relays versorgt. Oder alternativ kannst du natürlich auch etwas an deiner USB Versorgung ändern.

 

Grüße,

 

Bastian

 

Ich würde dir echt eine Step Down Powersupply zur Versorgung der

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Hallo Ihr Beiden,

 

ganz herzlichen Dank für eure Tipps.

Ich wollte zwei Stapel machen, einen mit der Sensorik und dem LCD, das andere mit den DualRelays um die Lasten zu verteilen und da eh zwei Master gebraucht würden, das würde passen.

 

Aber an der Stelle mit den Leuchtstoffröhren - und aus denen besteht die Aquarienbeleuchtung - wäre ich sowas von ins offene Messer gelaufen...

 

In meiner Vorstellung wäre der Strom direkt von zwei USB-Ports vom Board des Steuerrechners (kleiner Atom Dualcore mit SSD und Ubuntu drauf in Lüfterlosem Gehäuse - Fernsteuern und ein LAMP-Server laufen, verbraucht bisher 15W Idle, der näcshte Schritt ist die Brick/lets zu beschaffen und zu lernen das Geraffel zu programmieren) gekommen. Ich möchte dann ein paar Parameter messen (Wassertemp, Umgebungstemp, Helligkeit) und einige Dinge schalten (Bodenheizer, Stabheizer, BELEUCHTUNG, Lüfter). Ziel ist realitätsnahe Tageszeiten und Temperaturkurven über das Jahr nachzufahren und mit der Sensorik auch Störungsmeldungen und Reaktionen zu realisieren (z.B. Mail an Benutzer dass die Lampen ausgefallen sind oder Heizungen und Licht aus, Notbelüftung an wenn die Temperatur zu hoch geht).

 

Ich werds dann wohl mit Solid State Relays und dem IO16 versuchen wie der Kollege in dem Link (http://www.tinkerunity.org/forum/index.php?topic=241.0), das hätte auch den stillen Charme dass man bei Bedarf noch mehr Sensoren an den zweiten Stapel klemmen kann weil der Master noch drei Anschlüsse frei hat.

 

Lieben Gruß,

Michael

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Mich würde übrigens sehr interessieren, wie das ganze am Ende aussieht wenn es verbaut wurde ^^

 

Viele Grüße

Jan

 

P.S.:

@TF: Habt ihr schonmal überlegt eure Dual-Relays in einer kommenden Hardware-Version durch Solid State Relays zu schalten? Diese scheinen ja für das Baukasten-Prinzip die überlegene Technologie zu sein, weil sie Fehlertoleranter sind. Oder gibt es dort andere Nachteile?

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Also die Beleuchtung manuell steuern zu wollen versteh ich ja noch. Vor allem, wenn man Sonnenaufgang und -untergang simulieren möchte. Aber was spricht gegen die ganz normal erhältlichen Stabheizer? Die sind günstig und haben sich bewährt. Ausserdem verstellt man die ja nicht ständig. Ich hatte mir damals die Heizung integriert im Filter zugelegt - klappt allerdings nicht im Salzwasseraquarium.

Also Heizung wäre mir zu kritisch....

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@ Gizmo und ArcaneDracorum

 

Die Heizung wird redundant und die Lösung ist auch schon erwähnt. Das wird ein konventioneller Stabheizer mit eingestellter Maximaltemperatur, die einen Tick über dem liegt was das Programm machen soll.

Die Steuerung wird dann die Wassertemperatur überwachen und dann Tagestemperaturkurven (nachts am kältesten, morgends wärmer, mittags am wärmsten und dann langsam wieder abkühlend) fahren. Bei Programmfehler regelt der Stabheizer mit seiner voreingestellten Maximaltemperatur ab - so gibt es dann hoffentlich keine Fischsuppe...

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@ArcaneDraconum

 

Nein, das Licht ist eine fertige Juwel Abdeckung mit zwei Röhren - an so viel Strom in der Nähe von Wasser gehe ich nicht ran, das überschreitet meine Kompetenzen deutlich.

 

Da will ich nur einen Jahresverlauf Tag/Nachtlängen mit machen. Die Lichtstärke selbst bleibt so, vielleicht mach ich eine Alarmfunktion per mail wenn die Lampen aus sind über ambient_light.

 

Meine Bricklets sind seit gestern da, jetzt beginnen die Tage der Lernkurve (noch nie was in C gemacht...). Bisher kann ich aber immerhin schon mal alle Sensoren auslesen und ein Solid State Relais mit der IO16 zum einschalten bewegen, nächster Stop sind die Konfigurationsdateien und das Auslesen und Verarbeiten derselben :)

 

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  • 2 months later...

So...

 

Ich habe lange nichts von mir hören lassen, aber es ist fertig und eben erstmals an das Becken gegangen.

 

Gesteuert wird der Aufbau von einem Intel Atom auf einem Mini-ITX Board, Gesamtverbrauch 15W und einem Linux Mint.

 

Das Steuerprogramm liest aus zwei riesigen Tabellen die Einschaltzeiten für Licht und die Solltemperaturen für die Heizungen und packt das in zwei Arrays - das sieht nicht schoen aus, aber das Programm weiss unabhängig von einem Schaltzeitpunkt, wie der Zustand sein sollte. Das ist nach einem Stromausfall hilfreich, wenn die Kiste selbst neu bootet.

 

Von da an werden alle 10 sec die Sensoren abgefragt, ob irgendwas ein oder aus gemacht werden muss. Eine Notroutine schmeisst bei Temperaturen grösser 30°C einen Lüfter an und deaktiviert Lampen und Heizungen. Immer wenn etwas geschaltet wurde, folgt eine 2sec Verzögerung, um die Relais und die Ströme an der IO16 nicht zu überfordern. Als Heizung werden eine geringwattige Bodenheizung und ein Heizstab angesteuert, von denen letzterer knapp oberhalb der höchsten Temperatur in der Sollwerttabelle eingestellt ist. Wenn es also im AN-Zustand versagt, gibt es trotzdem keine Fischsuppe.

 

Verbaut wurden folgende Bricks:

Messstapel:

1x Master, 1x Humidity, 1x TempIR, 1x Licht

 

Schaltstapel:

1x Master, 1x IO16, die insgesamt 6 Steckdosen über Solid-State-Relais ansteuert.

 

Die Gehäuse wurden aus 0.75mm Alu-Lochblech (Sensoren: leicht, kann man mit Doppelklett ans Aquarium kleben) bzw aus 1,75er Alublech, 25mm Aluwinkelprofilen und 0.75er Alulochblech gebaut (Stabil wo es die Steckdosen tragen soll, gute Abluft falls die Relais warm werden).

 

Was die Optik angeht - siehe Attachment.

 

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