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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich beschÀftige mich erst seit ein paar Tagen mit dem Thema Wallbox. Da ich dem Thema OpenSource sehr zugetan bin, liebÀugele ich mit dem "Warp Charger Smart".

Ich habe einen Wohnkeller, so daß es nicht so einfach möglich ist ein Stromkabel zur Wallbox zu verlegen, das quasi unsichtbar sein soll.

Allerdings habe ich in der Garage eine ungenutzte CEE Steckdose. Idee wĂ€re die CEE Steckdose einfach durch die Wallbox zu ersetzen. Die CEE ist mit einem 5x4mmÂČ Kabel angeschlossen und mit 3*25A abgesichert. Das sollte fĂŒr eine 11kW Wallbox ja ausreichend sein. FĂŒr den Keller ist ein Typ A FI mit 30mA verbaut, an diesem hĂ€ngt auch die Leitung zur CEE Steckdose. Sie ist also nicht ĂŒber einen eigenen FI abgesichert.

Irgendwo habe ich gelesen, das eine Leitung zur Wallbox aber ĂŒber einen eigenen FI abgesichert sein muss. Dummerweise ist der ZĂ€hlerkasten inzwischen voll bestĂŒck, so daß dort kein FI mehr verbaut werden kann.

In der Beschreibung des Warp Chargers bin ich nunÂ ĂŒber folgende Formulierung gestolpert.

Zitat

.... sicher, dass ein vorgeschalteter Typ A Fehlerstromschutzschalter auslöst (zum Beispiel in der Hausinstallation vorhanden)"

Bedeutet das nun, daß der verbaute FI ausreichend wĂ€re? Ich habe ja einen passenden Typ A in der Hausinstallation.

 

Wenn nicht:

WÀre es möglich den erforderlichen FI direkt in der Wallbox zu verbauen? Dort wo bei der Pro Version der StromzÀhler sitzt? Die notwendigen Ausschnitte könnte ich auf einer CNC FrÀse vermutlich einfach selbst herstellen.

 

VG

Henning

bearbeitet von fow0ryl
Geschrieben

Hallo,

Zitat

 Bedeutet das nun, daß der verbaute FI ausreichend wĂ€re? Ich habe ja einen passenden Typ A in der Hausinstallation.

Das muss immer der Elektriker entscheiden. Aber ein eigener FI ist technisch nicht notwendig. Das heißt, das könnte funktionieren.

Zitat

WÀre es möglich den erforderlichen FI direkt in der Wallbox zu verbauen? Dort wo bei der Pro Version der StromzÀhler sitzt? Die notwendigen Ausschnitte könnte ich auf einer CNC FrÀse vermutlich einfach selbst herstellen.

Ja, im Prinzip ist der FI und der ZĂ€hler von der externen Beschaltung her identisch.

Geschrieben

Bedenke das du wenn der Fi auslöst du den Deckel von der Wallbox abschrauben musst und du den Fi von aussen nicht sehen kannst.

Da die Wallbox auf jedenfall eigene Sicherungen braucht kannst du dort auch ein kombinierten Fi+Leistungsschutzschalter installieren. DafĂŒr mĂŒssten nur die 25A-Sicherungen gegen den Kombi-Fi getauscht werden.

Geschrieben

Danke,

das hört sich schon mal gut an.
Ich wußte gar nicht, das es Kombi FI+Leitungsschutzschalter gibt. Damit ergeben sich dann ja sogar 2 Möglichkeiten zur Realisierung. Prima.

Dann werde ich jetzt mal die FĂŒhler nach einem willigen Elektriker ausstrecken 😉

VG

Henning

Geschrieben

Hallo,

ja es gibt diese Kombis.

Nur zur Info, weiß aber ein Installateur der da reinschaut:

Wenn ein FI verbaut ist und alle Sicherungen an diesem hĂ€ngen, ist es unter UmstĂ€nden nicht ganz so easy die Sicherung gegen einen Kombi zu tauschen da dieser mit den anderen ĂŒber eine Sammelschiene verbunden ist. Wenn nur der Automat gegen einen Kombi getauscht wird, hĂ€ngt der neue FI in Reihe mit dem alten.

Mann muß also die AnschlĂŒsse auch separieren, auch den Nulleiter der vermutlich auch auf eine Sammelschiene lĂ€uft wo alle angeschlossen sind.

 

Gruß

NoCee

 

 

Geschrieben

Die beschriebenen Lösungen funktionieren sicherlich, sind aber nicht einwandfrei, können zu Defiziten in der Sicherheit und somit im Schadensfall zu Problemen mit der Versicherung fĂŒhren:

1) Je Ladepunkt ist ein einzelner 'exklusiver' FI, 30mA, unverzögert, Typ A oder allstromsensitiv vorgeschrieben. Es dĂŒrfen keine weiteren Verbraucher dahinter hĂ€ngen.
2) Der FI sollte so nah wie möglich an der Einspeisung verbaut sein. Bei einer Installation erst kurz vor der Wallbox bleibt ansonsten die Zuleitung bis zum FI ungeschĂŒtzt.
3) FĂŒr einen CEE-Anschluss muss ein dreipoliger LSS (bei Dir vermutlich gegeben) verwendet werden. 3x1 ist unzulĂ€ssig, da im Fehlerfall auf einer Phase der Anschluss nicht komplett spannungsfrei wĂ€re.
4) Kabelquerschnitt und Dimensionierung des Leitungsschutzschalters mĂŒssen aufeinander abgestimmt sein, damit die Sicherung das schwĂ€chste Glied in der Kette bildet. Andernfalls wĂŒrde das Kabel bei Überlastung oder Fehler (BeschĂ€digung) durchbrennen, ohne dass der LSS auslöst. Insofern bitte Kabel und LSS vor Inbetriebnahme prĂŒfen (lassen). FĂŒr eine 11kW-WB genĂŒgen 3x16A. Eine Überdimensionierung reduziert nur unnötig die Sicherheit.

LG
ms

Geschrieben

Hallo,

hatte jetzt einen Elektriker hier.
Er baut jetzt einen zusĂ€tzlichen FI (A) in das Feld ĂŒber dem StromzĂ€hler. Das ist in AusnahmefĂ€llen wohl erlaubt wenn der FI eine besonders hohe Spannungsfestigkeit (10kV oder so) aufweist, muss aber extra begrĂŒndet werden. Damit wĂ€re ich das "Platzproblem" los.

Die vorhandenen 3*25A LSS will er austauschen. Da nur 11kW förderfĂ€hig sind, muss das laut seiner Aussage auch ein dreipoliger 16A LSS sein, obwohl eine 5x6 er Leitung liegt. Soll Mißbrauch verhindern...
Ich hatte das in der Beschreibung des Warp Charges eigentlich so verstanden, das man die Ladeleistung einfach in der Box anpassen kann und gut ?! Das hĂ€tte spĂ€tere Änderungen leichter gemacht.

 

VG

Henning

Geschrieben

Ich denke es geht hier auch eher um den Netzbetreiber, 11kW sind nur meldepflichtig nicht genehmigungspflichtig. Wenn du mehr als 11kW haben willst, muss dein Netzbetreiber dir das erst erlauben.

FĂŒr die KFW aber reicht es wenn die Wallbox per Einstellung auf 11kW begrenzt ist. Das dĂŒrftest du aber dann auch erst nach einem Jahr auf 22kW umstellen, vorrausgesetzt du hast die Genehmigung von Netzbetreiber.

Aber du brauchst keine 22kW. Ausser du hast einen seeeehr erfolgreichen Pizzalieferdienst (auf dem Land) und ne Zoe mit einem kleinen Akku... 😄

Mit 11kw ist in 4-7h fast jeder Akku voll. Und 22kW LadegerĂ€te (die im Auto installiert sein mĂŒssen) sind sehr selten.

Geschrieben

Die Diskussion ob 22kW notwendig sind sollten wir lieber nicht fĂŒhren - dennoch ein paar Gedanken dazu ;)

FĂŒr die KfW-Förderung sind die 11kW gesetzt, es macht aber keinen Sinn den Elektroautofahrern einzureden, sie brĂ€uchten nie mehr als 11kW Ladeleistung (siehe 640kB RAM ) - wenn ein SUV oder Kleintransporter der nĂ€chsten Generation mit >100kWh-Batterie kommt wird der auch einen 22kW-Lader mitbringen damit die Nacht auch im Sommer ausreicht das GefĂ€hrt vollzuladen. Die Energieversorger freut das nur bedingt, weil einerseits mehr Strom verkauft wird aber andererseits die Netze aufgebohrt werden mĂŒssten.

p.s.: Ich habe einen 22kW WARP-Charger am Start, der momentan wegen alter Leitung (muss erst noch upgegradet werden) auf 13A begrenzt ist. Ich hoffe, der Elektriker schafft das noch bis die KfW-Förderung auslÀuft, dann wÀre ich bei 11kW mit Luft nach oben.

Geschrieben

Ich verstehe einen Wunsch nach "meeeehrrr Powerrrr", aber die Zukunft des Ladens liegt in der DC-Ladung, auch zuhause. Da reden wir aber auch ĂŒber V2G, Heimspeicher und Smarthome. Also eine ganz andere Welt.

Es macht keinen Sinn Menschen denen das Thema ElektromobilitÀt offensichtlich noch völlig neu ist, zu suggerieren sie brÀuchten irgenwann mal ganz bestimmt 22kW AC Ladeleistung. Ohne aktuellen und konkreten Anwendungsfall (Auto mit 22kW-Lader + weite Strecken) ist das sehr unwarscheinlich. Wenn man zukunftsicher sein möchte sollte man die zu verlegenden Zuleitungen dicker wÀhlen.

Da hilft ĂŒbrigens auch der Vergleich mit der IT - Welt wenig. Informationsverabeitung folgt exponenziellem Wachstum, da sind grĂ¶ĂŸere Speicher immer sinnvoll. Beim Storm habe ich lineare AbhĂ€ngigkeiten, dass ist ziemlich ĂŒbersichtlich und planbar (URI lĂ€sst grĂŒĂŸen).

Man sollte auch nicht immer nur an sich denken, die Nachbar wollen vielleicht auch gerne eine Lademöglichkeit zuhause haben.

Wenn die Netze "aufgebohrt" werden mĂŒssen kostet das unser aller Geld. Ich wĂŒrde es halt nur gerne bezahlen wenn alle es auch wirklich brĂ€uchten und nicht nur ein paar AuserwĂ€hlte mit einem Porsche Taycan oder Audi etron (beide mit 22kW-Lader).

Zudem trĂ€umen ja viele davon mit 4-6kWp PV-Anlagen Überschuss zu laden. das sind dann immer 1phasiges Laden mit 3,7kW, nur mal so zum Vergleich.

(Hinzu kommt das die WARP intern ja auch immer fĂŒr 22kW ausgelegt (4mmÂČ) ist. Ich benötige also im Extremfall nur ein neues dickeres Ladekabel und nicht gleich eine neue Wallbox.) Das sollte dann bei den sehr teuren Autos mit 22kW-Lader auch keine Rolle spielen.

Fahrzeuge der nĂ€chsten Generationen mit Akkus > 100kWh werden mit 100% Sicherheit alle schnellladefĂ€hig ĂŒber DC sein. Zuhause lade ich dann nur mit kleiner Schonladung zum balancing der Zellen.

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