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PV-Laden // Last-Management - WARP3


KSchroeter

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Wir haben gerade ein eAuto bestellt und suchen nun die passende Wallbox für uns.
Wir haben eine PV-Anlage auf dem Dach, Fronius Symo Gen24 Wechselrichter mit SmartMeter und 10 kWh Akku. 

Nun habe ich 2 Fragen, die ich mir zum Warp3 stelle:
- kann ich irgendwie einen Akku-Stand vorgeben, ab dem der Warp3 mit Überschussladen anfängt oder macht er das pauschal erst wenn das Akku voll ist?
- das Last-Management, egal ob statisch oder dynamisch, befasst sich nur damit, wenn mehrere Warps im Netz sind und schaut nicht auf die Strom-Last vom Haus, oder?

Wir überlegen einen Warp3 Smart oder Pro zu kaufen. Ich glaube aber, dass mir der Zähler des Pro's nicht viel bringt durch das PV-Laden und ich somit durch den Zähler eh nicht einschätzen kann, wie viel Netzstrom am Ende da durch ist.

bearbeitet von KSchroeter
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Am 21.4.2024 um 06:56 schrieb KSchroeter:

- kann ich irgendwie einen Akku-Stand vorgeben, ab dem der Warp3 mit Überschussladen anfängt oder macht er das pauschal erst wenn das Akku voll ist?

Soll tatsächlich vom Hausakku ins Fahrzeug geladen werden? Wenn irgend möglich wird das meist vermieden um nicht die doppelten Verluste zu haben. Ist der Hausspeicher für die Hauslast oder Fahrzeugladen oder beides dimensioniert worden?

Am 21.4.2024 um 06:56 schrieb KSchroeter:

- das Last-Management, egal ob statisch oder dynamisch, befasst sich nur damit, wenn mehrere Warps im Netz sind und schaut nicht auf die Strom-Last vom Haus, oder?

Genau dazu ist es da. Dann ist auch der Zähler in der WARP sinnvoll.

Die WARP kann vom Fronius die Werte des Smartmeters bekommen und nur das in Auto laden, was sonst im Netz gelandet wär.

bearbeitet von ses
Tippfehler
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Am 21.4.2024 um 12:13 schrieb ses:

Soll tatsächlich vom Hausakku ins Fahrzeug geladen werden? Wenn irgend möglich wird das meist vermieden um nicht die doppelten Verluste zu haben. Ist der Hausspeicher für die Hauslast oder Fahrzeugladen oder beides dimensioniert worden?

Nein - aber ich würde gerne einen Mindest-Ladestand definieren. Das Akku braucht von 98-100% fast genauso lange wie von 90 bis 98% - Würde gerne die "Freigabe" für's Auto bei wahrscheinlich 98% haben und nicht erst bei 100% wenn "wirklich" Überschuss da ist.

Zumal bei unserem aktuellen Setup nie 100% Zustande kommen, da ab 98% schon weitere Verbraucher anfangen den Überschuss zu verbrauchen. Hier muss ich so oder so noch bei der Programmierung ansetzen, dennoch wäre es gut, wenn das Auto schon bei <100% (automatisch) geladen würde.

Was das Last-Managment angeht: Ist mir dann wohl egal! :-D 

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Am 21.4.2024 um 13:57 schrieb KSchroeter:

Das Akku braucht von 98-100% fast genauso lange wie von 90 bis 98% - Würde gerne die "Freigabe" für's Auto bei wahrscheinlich 98% haben und nicht erst bei 100% wenn "wirklich" Überschuss da ist.

Hmm, mit Akkus am Wechselrichter habe ich mich noch nicht beschäftigen müssen – zum Glück. Ich weiß aber, dass diese oft auch nur bis 80 oder 90 % geladen werden; um den Verschleiß zu minimieren. Zudem vielleicht, weil die Ladeströme bei hohen SOC abnehmen, wie Du es auch bemerkt hast.

Unklar ist mir, warum das Auto erst bei 100 % SOC des Hausakkus geladen würde. Ist das bei WARP so? Einstellungen zu dieser regelbasierten Verteilung des PV-Stromes sehe ich bei EVCC und openWB.

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Am 21.4.2024 um 14:32 schrieb ses:

Unklar ist mir, warum das Auto erst bei 100 % SOC des Hausakkus geladen würde. Ist das bei WARP so? Einstellungen zu dieser regelbasierten Verteilung des PV-Stromes sehe ich bei EVCC und openWB.

Per EVCC könnte ich, so wie ich das dort verstehe, in 5% Schritten einen mindest SOC angeben. Die Idee für mich hinter dem Warp wäre aber, mir den "Umweg" durch das EVCC zu sparen, weil der Smart (oder auch Pro) das einfach OEM selbst kann.

Aber du hast mich auf eine gute Idee gebracht. Ich checke mal den Wechselrichter, ob ich nicht das Akku sowieso auf 98 oder 99% begrenzen kann! Wenn das geht sollte das einfach funktionieren - dann muss ich nur noch einen Faktor für die anderen Überschüsse realisieren.

Sehe dann für mich aber tatsächlich keinen Vorteil im Pro. Da mir der Zähler wahrscheinlich nicht die Info bietet die ich brauche. Und wahrscheinlich sind wir damit dann doch wieder bei EVCC 🤔

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Aktuell gibt es noch keine besondere Unterstützung für Batteriespeicher in der WARP, ist allerdings für die Zukunft geplant. Aktuell kann man das Regelverhalten des PV-Überschussladens so einstellen, dass entweder das Fahrzeug oder der Batteriespeicher bevorzugt geladen wird. Wird der Speicher bevorzugt, wird sämtliche darüber hinausgehende Energie trotzdem dem Fahrzeug bereitgestellt. Wenn der Speicher also von 98 bis 100% langsam lädt, ist das kein Problem. Ist genug Sonne da, gibt die Wallbox schon vorher den Strom frei, da sie nur die Netzeinspeisung betrachtet und den Speicherstand ignoriert.

On 4/21/2024 at 12:13 PM, ses said:

Soll tatsächlich vom Hausakku ins Fahrzeug geladen werden? Wenn irgend möglich wird das meist vermieden um nicht die doppelten Verluste zu haben.

Das ist eine viel zitierte Aussage, die allerdings auf einer im Allgemeinen falschen Annahme beruht.

Die Annahme ist, dass DC Speicher -> AC Netzspannung -> DC Fahrzeug zu mehr Verlusten führt und deswegen das Fahrzeug nicht aus dem Batteriespeicher versorgt werden soll, sondern nachts das Haus.

Nehmen wir mal einen Wandlerverlust von 5% an. Vereinfacht gesagt gibt pro geladene Kilowattstunde 5% Verluste im Batteriespeicher und 5% Verluste im Auto-Lader, macht 10% Verluste, also 100 Wh pro Kilowattstunde.

Lädt man das Fahrzeug mit Strom aus dem Netz, gibt es nur 5% Verluste im Auto-Lader, also 50 Wh. Hört sich also besser an, allerdings wird dann ja nachts das Haus aus dem Speicher versorgt und dort gibt es 5% Verluste, also 50 Wh. Zählt man das zusammen, kommt man genauso auf 100 Wh Verluste pro Kilowattstunde, die ins Fahrzeug geladen bzw. aus dem Speicher entnommen wurde.

Das Fahrzeug nicht aus dem Batteriespeicher zu laden hat also keine Vorteile; die  Verluste entstehen nur zu einer anderen Tageszeit. Interessant wäre das vielleicht mit dynamischen Strompreisen, allerdings würde ich dann davon ausgehen, dass der Strom tagsüber teuer ist und es erst recht sinnvoll ist, ein Fahrzeug aus dem Speicher zu laden und nachts den billigen Strom fürs Haus zu nutzen. Wenn man das Fahrzeug nicht aus dem Speicher lädt, sehe ich eher das Problem, dass der Speicherinhalt nachts gar nicht aufgebraucht wird, und der Speicher somit gar nicht vollständig genutzt wird. Alles, was morgens noch im Speicher ist, ist verschenkte Kapazität, die man besser zum Laden des Fahrzeuges verwendet hätte. Ein weiteres Szenario: Der Speicher wurde vormittags voll geladen und mittags wird bei nicht ausreichend PV-Leistung ein Fahrzeug geladen. Lädt das Fahrzeug aus dem Netz, bleibt der Speicher voll und kann nachmittags, wenn das Fahrzeug nicht mehr lädt, keine weitere Energie aufnehmen. Hätte man das Fahrzeug mittags aus dem Speicher geladen, hätte man nachmittags den Speicher ein zweites Mal voll laden können. Den Speicher generell zum Laden des Fahrzeuges zu nutzen, ist daher sogar sinnvoller.

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Am 21.4.2024 um 17:22 schrieb MatzeTF:

Aktuell gibt es noch keine besondere Unterstützung für Batteriespeicher in der WARP, ist allerdings für die Zukunft geplant. 

Schonmal cool! 

 

Am 21.4.2024 um 17:22 schrieb MatzeTF:

Alles, was morgens noch im Speicher ist, ist verschenkte Kapazität, die man besser zum Laden des Fahrzeuges verwendet hätte. 

Das ist richtig! Letztes Jahr haben wir per HomeAssistant Automatisierung morgens um 4 gecheckt wie voll das Akku noch ist und den Aktiv "geleert" mit einer Heizspirale im Warmwasser-Boiler. 
Diesen Winter haben wir auf einen Pufferspeicher umgerüstet und dieses "Aktive Entladen" werde ich in Richtung Auto programmieren. Sind in der Regel auch nur 1.5-2 kWh die wir da über haben, aber das ist ja die Idee beim PV-Überschuss, dass man die kleinen Mengen mitnimmt und damit in der Regel im Alltag zurecht kommt!

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Am 21.4.2024 um 17:22 schrieb MatzeTF:

Wenn man das Fahrzeug nicht aus dem Speicher lädt, sehe ich eher das Problem, dass der Speicherinhalt nachts gar nicht aufgebraucht wird, und der Speicher somit gar nicht vollständig genutzt wird. Alles, was morgens noch im Speicher ist, ist verschenkte Kapazität, die man besser zum Laden des Fahrzeuges verwendet hätte.

Stimmt, aber nur wenn am nächsten Tag so viel vom Dach kommt dass der Speicher wieder voll werden würde. Wenn das nicht der Fall ist kann es sein dass man das Auto auf einen SoC gehoben hat den man garnicht braucht bis mal wieder die Sonne scheint und stattdessen hat man das Haus aus dem Netz versorgt.

Man kann da eine tanzschöne Kunst in die beste Strategie stecken. Optimal würde man vorhersagen wann das nächste mal Strom vom Dach zur verfügung steht und wie viel Energie man bis dahin braucht. Gleichzeitig müsste man wissen wie viel Energie man verfährt.

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On 4/21/2024 at 5:22 PM, MatzeTF said:

Nehmen wir mal einen Wandlerverlust von 5% an. Vereinfacht gesagt gibt pro geladene Kilowattstunde 5% Verluste im Batteriespeicher und 5% Verluste im Auto-Lader, macht 10% Verluste, also 100W pro Kilowattstunde.

Lädt man das Fahrzeug mit Strom aus dem Netz, gibt es nur 5% Verluste im Auto-Lader, also 50W. Hört sich also besser an, allerdings wird dann ja nachts das Haus aus dem Speicher versorgt und dort gibt es 5% Verluste, also 50W. Zählt man das zusammen, kommt man genauso auf 100W Verluste pro Kilowattstunde, die ins Fahrzeug geladen bzw. aus dem Speicher entnommen wurde.

s/W/Wh/g

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Am 21.4.2024 um 14:55 schrieb KSchroeter:

Aber du hast mich auf eine gute Idee gebracht. Ich checke mal den Wechselrichter, ob ich nicht das Akku sowieso auf 98 oder 99% begrenzen kann!

Ja, das kannst du beim GEN24: Webseite des WR öffnen, Menü, Gerätekonfiguration, Komponenten, Batterie, SOC-Modus manuell, max. Ladelimit

Meiner Erinnerung nach genügt dafür das Customer Passwort.

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