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Neue KFW-Förderung: für Wallbox mit V2[GH] gibt es 600€ zusätzlich


eweri

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Hallo!

Bald gibt es ein neues Förderprogramm:

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Förderprodukte/Solarstrom-für-Elektroautos-(442)/#detail-4-target

In Kürze: Wallbox + Solaranlage + Speicher + Steuerung wird für Eigenheim- UND E-Mobil-Besitzer gefördert.

Und wenn die Wallbox V2H oder V2G fähig ist, gibt es noch einmal 600€ mehr. Ob man auch ein Auto haben muss, das V2G kann steht da allerdings nicht.

Wie sieht es denn von Seiten der WARP aus? 😉

MfG

Christoph

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On 9/6/2023 at 2:00 PM, kmfrank said:

Warum nur Alles immer so kompliziert 🥶

Willst du darauf wirklich eine Antwort? 😉

Weil V2G/V2H sich zwar nach einer tollen Idee anhört, aus technischer Sicht aber Unsinn ist und kein Fahrzughersteller das ernsthaft anbieten will. Kurz gesagt verwenden die meisten Fahrzeuge Lithium-Ionen-Akkus mit Cobalt, die viel Reichweite ermöglichen, aber im V2G/V2H-Einsatz in verhältnismäßig kurzer Zeit verschlissen werden. Deswegen beschränkt z. B. VW die maximale Energieentnahme im V2G/V2H-Betrieb auf einen fast schon lächerlichen Wert, damit sich die Kunden nicht nach kurzer Zeit über „kaputte“ Akkus beschweren. Die für stationäre Batteriespeicher verwendeten Lithium-Eisenphosphat-Akkus vertragen viele Ladezyklen, speichern bei gleichem Gewicht und Volumen aber nur die Hälfte der Energie. Fahrzeuge mit halber Reichweite will aber kaum ein Hersteller anbieten weil kaum ein Kunde sie kaufen würde. AC-AC-V2G will erst recht keiner unterstützen, weil die Hersteller dann ja noch Geld dafür ausgeben müssten, dass die Fahrzeugakkus noch schneller verschlissen werden. 😏

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Hallo Zusammen,

meine Aussage bezieht sich darauf das VW  V2G über DC zulässt. Was aus gut meiner Sicht überdimensioniert und in der Tat auch nicht der Akkulebensdauer zuträglich ist.

Ein anzapfen des Autoakkus über den Onbordlader ist doch viel einfacher und liefert bis zu 11kW. Eine Rückeinspeisung über die Wallbox sollte auch gehen. Muss nur noch der Stromzähler angezapft werden um den Stromfluß über einen Raspi zu regeln. Also alle teuern Komponenten sind schon vorhanden.

Mein Wunsch ist V2H als Ersatz für einen zusätzlichen Akku im Haus zu nutzen. Bei uns im Haus werden über Nacht so ca. 2 kWh verbraucht. Soll verdeutlichen, das die Einsparungen durch zukauf von Strom nicht so hoch sind und sich keine teuren Lösungen rechnen.

Tesla hat, so wie ich es verstanden habe, solch eine Lösung vorgestellt.

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Am 7.9.2023 um 08:59 schrieb kmfrank:

Ein anzapfen des Autoakkus über den Onbordlader ist doch viel einfacher und liefert bis zu 11kW.

Wie meinst du das? Der "Onbordlader" wandelt bis zu 16A bei 230VAC (11kW) in 400VDC und packt es in die Batterie. Die IDs haben keinen DC -> AC Wechselrichter im Auto. An die 230VAC kommst du danach nicht wieder ran.

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On 9/7/2023 at 8:59 AM, kmfrank said:

meine Aussage bezieht sich darauf das VW  V2G über DC zulässt. Was aus gut meiner Sicht überdimensioniert und in der Tat auch nicht der Akkulebensdauer zuträglich ist.

Dem Akku ist es egal, ob du V2G über DC oder AC machst. Wenn du 10 000 kWh über eine DC-Wallbox entnimmst, verschleißt das den Akku genauso stark wie wenn du 10 000 kWh über eine AC-Wallbox entnimmst. Die höhere maximale Ladeleistung eines DC-Anschlusses ist egal, da selbst wenn du immer nur 500 W im Dauerbetrieb entnimmst, der Akku nach 10 000 kWh genauso stark verschlissen ist, wie bei einer schwankenden Entnahme zwischen 0 und 5 kWh ebenfalls nach 10 000 kWh. Niemand wird die maximale Leistung eines DC-Anschlusses für V2G voll ausnutzen. Der DC-Anschluss wird nur bevorzugt, weil eine V2G-fähige DC-Wallbox darüber direkt die Batteriespannung abgreifen kann.

Ansonsten scheinst du die Vorstellung zu haben, dass der AC-Onboardlader in beide Richtungen funktioniert. Wie borg schon beschrieb, ist das leider nicht der Fall. Bei Interesse kannst du dich über den Unterschied zwischen Gleichrichtern und Wechselrichtern informieren.

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  • 1 month later...

Was müsste man denn eigentlich rein technisch gesehen am WARP2 anpassen, um AC V2G/V2H (wobei V2H meiner Meinung nach die deutlich interessantere Variante ist) zu unterstützen? Sehe ich das richtig, dass man lediglich an dem EVSE 2 Bricklet Änderungen vornehmen müsste (vermutlich in erster Linie ISO 15118 support mit z.B. dem Bauteil hier https://www.codico.com/de/red-beet-e-2-0-evse-module)?
Hab mir mal die Komponenten von der openwb Pro angeguckt die sind ja im großen und ganzen sehr ähnlich zum WARP2 bis auf dass die dort einen FI Typ B verbauen, was die Geschichte unnötig teuer macht…

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Bei dem Modul fehlt die notwendige Software, das ist im Grunde nur ein Phy. Es gibt aktuell noch keinen Open Source embedded ISO15118-Stack und das selber zu implementieren liegt außerhalb unserer Möglichkeiten.

Wir müssten wenn dann dieses Modul verwenden: https://www.codico.com/de/white-beet-ei-evse-embedded-iso15118-module

Aber wozu? Es gibt aktuell noch kein Auto das AC V2G/V2H unterstützt und die notwendigen gesetzlichen Voraussetzungen sind noch nicht gegeben (was openwb fairerweise aber auch genau so angibt bei der openwb pro).

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Die openwb pro hat halt dann den Vorteil, dass sie nicht mehr modifiziert werden muss.
Das ist aus meiner Sicht schon ein Vorteil, wenn die nötige Hardware schon komplett eingebaut ist und man nur noch die Software nachrüsten muss.

Machen ja viele Autohersteller ähnlich. Die verbauen die Extras schon/Hardware dafür und man kann es sich dann nachkaufen.
Ist ja besser als dass man dann Teile in der Box austauschen muss oder eine komplett neue kaufen muss finde ich.
Auch aus Gründen der Nachhaltigkeit

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Ob man aber eine 248€ Platine, sofern es der Platz überhaupt erlauben würde und die wohl bei den meisten nur Strom verbrauchen würde, verbauen sollte nur weil es vielleicht mal Autos geben könnte die das unterstützen, halte ich für fraglich. Abgesehen von rechtlichen Fragen muss die Autoindustrie Geld für den Wechselrichter ausgeben damit der Kunde den Akku mehr verschleißt was deren Risiko erhöht. Und die Leasingfirmen oder Gebrauchtwagenkäufer finden es sicher voll super ein dreijähriges Auto mit 50.000km zu bekommen das 250.000km auf dem Akku hat. Man darf auch gespannt sein ob der Wechselrichter aktiv gekühlt werden muss, da freuen sich die Nachbarn sicher wenn die ganze Nacht der Lüfter läuft.


Da wäre der Teslaknopf ein viel besseres Verkaufsargument da es heute schon viele Teslas gibt, das entriegeln nervt und es, ausser dem Tesla Wall Connector, sonst keine Wallbox am Markt gibt die das unterstützt. Das wäre ein echter USP am Markt. Und Plug&Charge wäre eine tolle Sache weil man damit bequem mehrere Autos bei der Abrechnung auseinanderhalten kann und in größere Objekte wie Tiefgaragen kommen könnte was dann auch richtig Stückzahl bringt. Bei Eigentümergemeinschaften, oft sehr Preissensitiv, dürfte die einfache Freischaltung ein Argument für eine etwas teurere Wallbox sein, RFID&MID-Zähler bekommt man auch schon für 549€.

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Am 1.11.2023 um 22:18 schrieb Enrico:

Ob man aber eine 248€ Platine, sofern es der Platz überhaupt erlauben würde und die wohl bei den meisten nur Strom verbrauchen würde, verbauen sollte nur weil es vielleicht mal Autos geben könnte die das unterstützen, halte ich für fraglich. Abgesehen von rechtlichen Fragen muss die Autoindustrie Geld für den Wechselrichter ausgeben damit der Kunde den Akku mehr verschleißt was deren Risiko erhöht. Und die Leasingfirmen oder Gebrauchtwagenkäufer finden es sicher voll super ein dreijähriges Auto mit 50.000km zu bekommen das 250.000km auf dem Akku hat. Man darf auch gespannt sein ob der Wechselrichter aktiv gekühlt werden muss, da freuen sich die Nachbarn sicher wenn die ganze Nacht der Lüfter läuft.

Deshalb hatte ich ja vorgeschlagen nicht die 248€ Platine zu implementieren sondern das Bauteil für knapp 30€, wo allerdings kein ISO15118 Stack mit dabei ist. Das wäre dann halt nur die Hardware für ISO15118 ohne jegliche Software, so dass man es zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es denn mal einen ISO15118 Stack Open Source gibt in Betrieb nehmen kann.

 

Das ist das Bauteil:

Zitat

Sehe ich das richtig, dass man lediglich an dem EVSE 2 Bricklet Änderungen vornehmen müsste (vermutlich in erster Linie ISO 15118 support mit z.B. dem Bauteil hier https://www.codico.com/de/red-beet-e-2-0-evse-module)?

 

Am 1.11.2023 um 22:18 schrieb Enrico:

Und Plug&Charge wäre eine tolle Sache weil man damit bequem mehrere Autos bei der Abrechnung auseinanderhalten kann und in größere Objekte wie Tiefgaragen kommen könnte was dann auch richtig Stückzahl bringt. Bei Eigentümergemeinschaften, oft sehr Preissensitiv, dürfte die einfache Freischaltung ein Argument für eine etwas teurere Wallbox sein, RFID&MID-Zähler bekommt man auch schon für 549€.

-> Dafür bräuchtest du aber wiederum die ISO 15118. Plug&Charge läuft so weit ich das weiß nämlich genau darüber. Also entweder 30€ Bauteil und später vllt nutzen können oder 248€ Bauteil, dass man ggf direkt mit einigen Anpassungen nutzen könnte

 

bearbeitet von firestorm
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Ganz so einfach ist das leider alles nicht. Bei dem RED Modul fehlt ja noch die Stromversorgung und das Coupling und die Zero-Cross-Detection und der eigentliche Co-Prozessor auf dem der ISO15118-Stack laufen kann etc. Rein von den Hardwarekosten her ist man am Ende eher hier: https://www.codico.com/de/white-beet-eo-1-1-evse-module-sdk-open-no-embedded-firmw

Aber die zusätzlichen Hardwarekosten sind gar nicht das Problem. Wenn wir das integrieren und verkaufen wollen muss es auch getestet sein und im Labor mit abgenommen werden etc. Wenn man das machen will hat man die Hälfte der Arbeit einen minimalen ISO15118-Stack zu implementieren schon getan.

Solange die gesetzlichen Voraussetzungen noch nicht gegeben sind und es keine Autos gibt die eine Rückspeisung per AC unterstützen ist das aus unserer Sicht den Aufwand nicht Wert.

SoC auslesen können wäre cool. Die ID mit der man Fahrzeugerkennung machen könnte wird bei neueren Autos durchrotiert damit man diese nicht dafür nutzen kann (z.B. bei VW ab FW3.5). Für richtiges Plug&Charge braucht man ein Zertifikatsmanagement das bei einer Heimwallbox leider auch nicht so ohne weiteres umzusetzen ist und AFAIK bei einer Offline-Wallbox die nicht mit dem Internet kommuniziert gar nicht möglich.

 

Falls sich "AC-Rückspeisung" durchsetzen wird, werden wir ISO15118 definitiv nachrüsten (müssen). Aktuell ist das aber noch alles zu ungewiss.

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