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Feature-Request: SoC über WLAN auslesen - sprengen wir die Cloud-Fesseln :-) - OBD2 nach WLAN


eweri

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Hallo!

Da wir seit ca. 3 Monaten einen e-up besitzen und ich beim Kauf erfahren habe, dass VW nur für 1 Jahr den Mobil-Tarif übernimmt und danach regelmässige Kosten für mich entstehen, finde ich das irgend wie doof. Ich stelle dem Auto-Hersteller meine Fahrprofile, Ladeverhalten, etc. kostenfrei zur Verfügung und anschließend soll ich für meine Daten auch noch Geld bezahlen? 

Auf der Suche nach einer Lösung bin ich über https://github.com/evcc-io/evcc/discussions/704 gestolpert. Es gibt also schon mehrere Ansätze, dieses Problem zu umgehen.

Es gibt natürlich noch die Mega-Lösung OVMS, aber das ist wohl etwas Overkill. Das ist etwas für Fuhrpark-Leiter.

Wenn man nun mal bedenkt, dass jede WARP WLAN hat, dann könnte man doch über einen OBD2-Dongle die WARP direkt mit dem Fahrzeug sprechen lassen. Das zu ladende PHEV oder BEV steht nie weiter als 7,5m von der WARP entfernt (länger sind die Anschlusskabel nicht). 

So ein ODB2-Dongle ließe sich mit Sicherheit mit dem tinkerforge-Baukasten realisieren. So könnten auch Autos komfortabel geladen werden, die nie ISO 15118 unterstützen werden.

Die Idee ist folgende:

Die WARP bietet einen WLAN-Accesspoint. In jedem Fahrzeug befindet sich ein OBD2WLAN-Dongle. Man schließt das Fahrzeug an, hält den NFC-Dongle an die WARP, die gibt die Ladung frei und versucht das Fahrzeug im WLAN zu erreichen und den SoC zu ermitteln. Bei einigen der Lösungen unter dem oben genannten Link läuft das über MQTT und evcc. Mit MQTT und evcc kann die WARP jetzt schon hervorragend umgehen. Eventuell müssen die Daten vom Auto durch die WARP zum MQTT-Broker oder evcc durchgeroutet werden, aber im Prinzip hat die WARP2 alles an Board was man für die Infrastruktur dieser Idee bräuchte. 

Oder man bringt den ODB2WLAN-Dongle ins eigene private WLAN - wenn das denn bis zum Ladeplatz reicht. Bei mir sieht es so aus, die WARP steht an der Hauswand, da ist der WLAN-Empfang des privaten WLANs noch akzeptable, aber 2-3 Meter weiter weg, hat mein Handy schon keinen Empfang mehr. Wenn die WARP also einen Accesspoint bereit stellt, sollte das gar kein Problem sein, alle Fahrzeuge die geladen werden zu erreichen. 

Diverse Sicherheitsaspekte sind natürlich zu berücksichtigen:

  1. Ist der Access-Point in der WARP immer aktiv oder nur wenn der Lade-Stecker in einem Auto steckt?
  2. Kommunikation zwischen Fahrzeug und WARP darf nur verschlüsselt erfolgen (mindestens verschlüsseltes WLAN, eventuell Zertifikate). 
  3. Den WLAN-Teil im Auto abschalten, wenn der ODB2-Dongle feststellt, das kein Ladestecker gesteckt ist?
  4. Wenn man die Daten durch die WARP ins private Netz zu evcc routet, darf der Rest des privaten Netzwerkes nicht erreichbar sein.

Wie ist eure Meinung dazu und ist das mit begrenztem Aufwand zu realisieren? Kosten dürften sich so bei einer Jahresgebühr Mobil-Tarif einspielen, dann würde das mit Sicherheit nachgefragt und gekauft.

Mit freundlichen Grüßen,

eweri

 

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Super - dann legt mal los - dann seid ihr die ersten auf dem Markt 😀

Ich melde mich hiermit als Beta-Tester 

Ich weiß nicht ob das im OBD-Standard geht, aber ein ODB-Stecker mit ODB-Buchse um z.B. noch das Dongle eines anderen Herstellers aufzustecken wäre toll, aber ich weiß nicht ob das erlaubt ist.

 

bearbeitet von eweri
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  • 2 weeks later...

Technisch ist doch im Tinkerforge-Baukasten alles vorhanden - gut man muss nichts unbedingt nachbauen, was jemand anderes schon fertig liefern kann.

Der von mir verlinkte Foren-Beitrag liest sich so, dass das mit e-up und VW-ID-Modellen bereits funktioniert.

Das Problem liegt wohl nur im OBD-Standard, den es anscheinend für PHEV und BEV nicht gibt, so daß jeder Autohersteller an einer anderen Adresse den SoC und sonstige elektrische Infos ablegt.

Okay, von alleine programmiert sich das auch nicht, aber die technischen Vorraussetzungen sind ab WARP2 erfüllt und es wäre ein weiteres Verkaufsargument.

Falls ihr einen Beta-Tester braucht, einfach melden - ich habe es nicht weit bis zu euch 😉 und könnte für Tests einen e-up und einen Hyundai Tucson PHEV anbieten. Täglich wird eines der beiden Fahrzeuge geladen.

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Ich habe mir mal einen Vgate Bluetooth 4.0-Adapter bestellt und mit der App "Car Scanner ELM OBD2" festgestellt, dass bei unserem Fiat 500e eine Verbindung nur dann aufgebaut werden kann, wenn die Zündung an ist. Der Adapter bekommt zwar eine Versorgungsspannung, und die App kann sich über Bluetooth verbinden. Aber die Verbindung vom Adapter zum CAN-Bus geht nicht.

Damit ist der Ansatz für mich als Option leider ausgeschieden. Schade, klang vielversprechend.

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Ich meinet nicht, dass Du OVMS verwenden sollst, sondern mal schauen, wo sich OVMS (wenn überhaupt) in den Fiat 500e an den Kabelbaum anschließt.

Auf die Schnelle habe ich da aber auch keine Einbauanleitung gefunden. Scheint aber über ODB-Kabel zu laufen.

https://docs.openvehicles.com/en/latest/components/vehicle_fiat500/docs/index.html

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  • 3 weeks later...

Habe mir jetzt mal die Foren-Beiträge bei openWB durchgelesen: https://forum.openwb.de/viewtopic.php?t=7451&start=100

Das klingt alles ziemlich einfach - wenn man evcc benutzt, kann man damit die Ladung steuern - leider bin ich nicht der Programmierer und kann das nicht selber lösen.

Man würde also in evcc die Möglichkeit benötigen, statt die Fahrzeughersteller aufzurufen, lokal den SoC über WLAN abzufragen.

Da die neue WARP-Software jetzt selber PV-Überschussladen beherrscht und man deswegen evcc nicht mehr benötig, könnte man auch die Abfrage des SoC über die WARP realisieren.

Die OBD2-Kommunikation ist eigentlich klar. Es wäre cool, wenn man die WARP mit einem Zusatzprodukt anbieten könnte. Das kommuniziert mit der WARP und in Verbindung mit einem NFC-Dongle könnte man das Fahrzeug hinterlegen, den Ziel-SoC einstellen und dann läuft die Kommunikation zwischen WARP <> OBD-Dongel <> Fahrzeug.

Wie gesagt, das Prinzip ist klar, das übersteigt aber deutlich meine Programmierkenntnisse.

 

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Moin moin!

Gestern ist es dann das erste mal passiert: Hyundai Bluelink hat mir gestern gesagt, dass ich wegen zu häufigem Zugriff auf den Dienst für den Tag gesperrt sei. Dabei bin ich mir keiner Schuld bewußt, weder auf meinem Telefon noch auf meinem iPad habe ich Bluelink verwendet - allerdings verwende ich den Zugang für evcc (das setzte ich aber schon seit einigen Monaten ein). Egal warum - ein weiterer Grund, warum man Herr über die eigenen Daten sein sollte. 

 

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Durch normales menschliches Abfragen des Status per App kommt man niemals an das Limit von BlueLink heran. Nur durch technische Abfrage. Da musst Du wohl das Intervall verlängern. Gut möglich, dass Hyundai die erlaubte Anzahl pro Monat reduziert hat. Da wird viel diskutiert, dass solche häufigen technischen Abfragen z.B. im Zusammenhang mit Solar-Überschluss-Lade-Konstrukten dazu führen, dass die Autos oft nicht mehr in den Tiefschlaf kommen und so die 12V-Akkus sehr strapaziert werden.

bearbeitet von wuesten_fuchs
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Hallo wuesten_fuchs!

Es lief ja seit Monaten und ich habe nichts verändert. Seit heute Morgen geht es wieder. Trotzdem empfinde ich dieses ganze Konstrukt aus

"Fahrzeug <-> Mobiles Datennetz <-> Internet-Provider <-> ... <-> Hersteller-Server <-> Internet-Provider <-> ... <-> mein Internet-Provider <-> evcc <-> Wallbox"

damit die Wallbox, bzw. evcc weiß wie voll der Akku ist als einen riesigen Krampf - fällt einer in der Kette aus, klappt nichts mehr. Und das, wo das Fahrzeug direkt vor der Wallbox steht. Das ist einfach nur Irrsinn. Und je nach Fahrzeug-Hersteller soll man dann nach dem dritten Jahr die Kosten des Mobilfunk-Anschlusses auch noch bezahlen. (Bei VW wohl schon nach einem Jahr, da muss ich mich noch schlau machen)

Den gleichen Mist hatte ich mit meiner Viessmann-Heizung: Im volkszähler erfasse ich diverse Daten meiner Heizung, die ich von Viessmann-Servern abholen muss obwohl meine Heizung mit dem lokalen Netz verbunden ist. Auch dort gab es eine lächerlich niedrige Abfrage-Anzahl pro Tag, das haben die bei Viessmann aber relativ schnell erhöht, nachdem sich einige Entwickler massiv beschwert hatten. Im Moment erfasse ich alle 2 Minuten die Betriebsdaten der Heizung.

Wenn ich mein "Jetzt baue ich eine WARP1 in eine WARP3 um"-Projekt beendet habe, werde ich mich mal mit diesem OBD2WLAN-Dongle, das rtrbt erwähnt, beschäftigen.

 

bearbeitet von eweri
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Mein Tipp: Als erstes einen halbwegs gut gebauten Dongle bestellen (kostet knapp 30 Euro) und mit einer OBD App testen, ob du an Daten kommst, wenn das Auto an der Box hängt und abgeschlossen ist. Wenn die App dann keine Verbindung zu den Steuergeräten bekommt, wie das bei unserem Fiat der Fall ist, dann ist jeder weitere Schritt vertane Zeit.

Deine Kritik an der umständlichen Beschaffung des Ladestands über die Cloud des Herstellers teile ich voll und ganz. Ich habe die Funktion für unser Auto in unsere Warp 1 programmiert und kämpfe immer wieder mit der Komplexität. Aber leider sehe ich zumindest für unseren Flitzer keine realistische Alternative.

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Die OBD-Befehle sind für viele Fahrzeuge bekannt, dass muss man nicht mehr testen.

Wenn man ein bisschen in den jeweiligen Fahrzeug-Foren sucht, findet man vermutlich auch heraus, ob der OBD-Port auch bei abgeschalteter Zündung funktioniert. Irgend etwas muss in den Fahrzeugen laufen, denn die Fahrzeuge regeln den Ladevorgang, nicht die Wallbox.

Im Beitrag vom OpenWB-Forum ist die Vorgehensweise folgende: Das Fahrzeug kommt in den Empfangsbereich des WLAN, der OBD2WLAN-Dongle überträgt den aktuellen SoC und so bald das Fahrzeug angeschlossen wird, wir der SoC während des Ladevorganges geschätzt. Laut dem Beitrag ist das auf 2-3% genau.

Das könnte man aber Fahrzeug abhängig entscheiden: beim e-up ist wohl während des gesamten Ladevorganges der OBD aktiv.

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